Wie der ein oder andere vielleicht mitbekommen hat: Die finale Version von Linux Mint 12 alias Lisa ist seit gestern auf den Servern des Projekts zum Download verfügbar – auf der offiziellen Homepage linuxmint.com ist allerdings noch keine offizielle Ankündigung zu finden. Ich hab mir die Version mal heruntergeladen und installiert.

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Um es kurz zu machen: Ich bin ziemlich enttäuscht. Linux Mint wirkt in Version 12 wie ein Skript-Kiddie-Remix von Ubuntu Oneiric Ocelot. Die Liebe, die man in den Versionen bis 11 in die Gestaltung der Oberfläche und die Veränderungen zur Mutterdistribution investiert hatte, vermisse ich in Version 12 komplett. Der mitgelieferte, in meinen Augen verschlimmbesserte GNOME-Shell Desktop strotzt nur so vor Inkonsistenz.

Linux Mint: Der erste Eindruck

Einige Dinge, die mich am meisten stören, werde ich auflisten. Für einen ausführlichen Test habe ich nach wenigen Stunden einfach die Lust verloren.

  • Schriftgröße des Standard-Themes ist manchmal ziemlich klein und dadurch unleserlich
  • Standard-Hintergrund ist viel zu hell, sodass die Schrift auf dem Desktop auch nicht gut leserlich ist
  • Google-Suche im Firefox wurde entfernt, muss selbst nachinstalliert werden (DuckDuckGo?!?)
  • Linux Mint Softwareverwaltung kann mit Ubuntu Software Center nicht mithalten
  • Inkonsistenz an allen Ecken und Enden
  • GNOME Shell Übersichtsmodus: Fensterbeschriftung wird von Fenstern überdeckt.
  • Viele, viele kleine Fehler – fehlende Liebe zum Detail
  • Veränderungen gegenüber Ubuntu Oneiric in meinen Augen meist eher zum Nachteil

Man kann sich sicherlich das ein oder andere nach seinen Bedürfnissen anpassen. Doch das Schöne an Linux Mint war bis heute ja eigentlich der, dass der Standard-Desktop für die meisten Nutzer einfach passte und ein Gefrickel nicht nötig war.

Macht euch bitte selbst einen Eindruck und sagt mir eure Meinung. Ich bin weg. Auf Wiedersehen Linux Mint, bis Version 13!

Update: Die Datei wurde in der Zwischenzeit wieder von den Servern entfernt. Scheint also noch etwas zu dauern.

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55 Kommentare

  1. DDG statt Google ist allerdings nicht von Nachteil, wirklich nicht.

  2. Schade, sehr schade. Ich hatte mir von Linux Mint eine ordentliche Integration der GNOME Shell in Ubuntu (denn nichts anderes als Ubuntu mit purem GNOME ist Mint doch) erhofft. Vielleicht gucke ich mir doch mal Fedora an…

  3. Man muss Google ja nicht als Standard setzen, aber mitliefern kõnnte man es. Außerdem wird einem die Installation meiner Meinung nach ziemlich erschwert.

  4. Leider muss ich Mint 12 eben so einschätzen wie du es tust: Nix ganzes und nix halbes. Ich hoffe darauf, daß sich MATE gut entwickeln wird und setze meine Hoffnungen auf Mint 13, welches ein LTS-System sein wird.

    So lange bleibe ich bei Mint 9. Das stabilste Ubuntu-System, das ich jemals auf dem Rechner hatte. Nur übertroffen von Debian Lenny.

  5. BastianBalthasarBux

    Erschwert? Plugin AddToSearchBar installieren, dann rechter mausklick auf die google-suchbox.
    Was ist daran schwer?
    BTW: ich bin daheim mittlerweile auf ddg umgestiegen. Weniger Müll und dafür einfach via https und auch sonst mehr privacy.

  6. @BastianBalthasarBux: Warum sollte ich mir zuerst ein Plugin installieren, wenn Firefox von sich aus die Möglichkeit bietet, Such-Dienste hinzuzufügen. Stattdessen werde ich auf eine Linux Mint-Seite weitergeleitet, wo ich mir die Anleitung durchlesen muss, wie ich zu Google komme.

  7. Pingback: DerStandard.at: Ubuntu verliert rasant an Popularität | picomol.de

  8. Also ich habe MINT 12 jetzt auch seit der RC im Einsatz und laufend die Updates eingespielt. Fakt ist, dass die erweiterungen die MINT eingebracht hat Mist sind…also z.B. die Menüleiste unten, etc.
    Fakt ist aber auch, dass hinter Gnome 3 ein anderes Konzept steckt, das sich erst enfaltet wenn man sich ein paar Tage (und nicht nur eine Stunde) damit beschäftigt. Ich sage nicht dass alles optimal ist und ja es gibt vorallem bei der Visualisierung noch einiges zu tun, aber MINT 12 ist die Distro die Gnome 3 am besten integriert….SuSE ist auch nicht schlecht, aber Fedora ist eine Katastrophe. Finde es aber schon etwas weit hergeholt, dass man das helle Standardhintergurndbild als NAchteil auflistet….also das ändert wohl eh ein jeder oder nicht? Also probiert MINT 12 erst mal ein paar Tage aus und mekert nicht schon nach einer Stunde rum. Die Dinge ändern sich und man muss ihnen eine Chance geben.

  9. Vielleicht sollte man zumindest solange mit einem Urteil warten bis der final release veröffentlicht wird. Ich persönlich finde die MGSE sehr gelungen und ein echtes plus in Sachen Benutzbarkeit.

  10. Das ist eine komische Ansicht. Selbstverständlich ist es ein Nachteil, wenn man die Suchmaschine, die von gefühlten 90 % aller Internetnutzer verwendet wird, erst noch eingestellt werden muss. Und zu dem wurde mit Duck-Duck-Go eine der schlechtesten Alternativen gewählt. Ich kenne jedenfalls niemanden der diese nutzt, folglich müssen die das umstellen.

    Ich habe den Eindruck, dass du es als Vorteil verkaufen möchtest, weil Duck-Duck-Go angeblich mehr auf Qualität und Datenschutz achtet. Das kann ich so nicht unterschreiben: An Googles Suchergebnisse kommt es lange nicht ran und alle anderen Vorteile kann ich nicht überprüfen. Ich finde es jedenfalls komisch, wenn einige meinen, solche eine Voreinstellung sei ein angemessener Weg, Leuten vorzuschreiben, was sie zu nutzen haben. Selbstverständlich ist das auch bei Google nicht gut, aber das nutzen die meisten ohnehin. Und es gibt ja noch andere Lösungen, bei denen zunächst gefragt wird, womit man denn suchen möchte.

  11. Ich war mit Linux Mint 11 schon unzufrieden und hab‘ auf Linux Mint Debian Edition (mit XFCE) gewechselt. Linux Mint 12 RC hatte ich mir kurz angeschaut, bin aber nicht so richtig warm damit geworden.

  12. An der Debian Edition (getestet mit GNOME) hat mich vor allem gestört, dass sie der Debian-Philosophie folgt, nur absolut stabile Versionen aufzunehmen. Thunderbird 3.1.x, und das Ende 2011? Das resultierende System mag ja als „immer aktuell“ gelten, aber nur nach den Debian-Grundsätzen.

  13. Die Nachteile sind ja wohl nicht ganz unbedeutend, aber Mint ist wohl die zur Zeit beste Alternative zu Ubuntu. Das soll allerdings nicht, heißen, dass ich vorhabe zu wechseln.

    Ich binarisch kein Fan davon, Jahre alte Software einzusetzen, sprich GNOME 2. Eine Revolution – so sehe ich GNOME 3 und Unity – war auch einmal nötig und ist nicht unumgänglich (lässt sich natürlich streiten ob jetzt oder in 5 Jahren). Der Wechsel auf einen neuen Desktop fiel mir leichte, als ich dachte und bin auch zufrieden.

    Diese Meinung teile ich aber mit Dingen Old-School-Usern nicht. Spannend finde ich in diesem Zusammenhang das MATE Projekt, dass hoffentlich nicht genauso endet, wie Trinity.
    Dann wäre noch Xfce…

    Aber das war ja nicht das Thema deines Beitrags 🙂

  14. Mir gefallen die Ansätze die Mint 12 hat sehr gut. Vor allem Performance ist weit aus besser als Gnome3 und Unity.
    Aber was mich stört, genauso wie bei G3 und Unity ist, dass man so gut wie nichts einfach mal so einstellen kann.
    Optisch finde ich es wiederum allen anderen Überlegen. Weiß nicht ob ich wieder umsteige, Mint 11 hat mich schon nicht wirklich überzeugt.
    Mit Mint 10 war ich so zufrieden, da lief einfach alles. Geht es nur mir so oder wird momentan bei Ubuntu und darauf basierenden Distris mehr verschlimmbessert als verbessert?

  15. Die Argumente eines Klickibunti-Dummbuntu-Nutzers. Immer wieder beeindruckend, wie viele Leute wollen, dass ihr Linux sich so verhält wie Windows.

    Erstens: DuckDuckGo ist klasse – ich nutze kaum noch etwas anderes. Ab und zu mal über den Tellerrand blicken, meine Herren.

    Zweitens: Jeden Aspekt von Mint 12 kann man anpassen. Wer Linux nutzen will, der sollte das zumindest wissen. Wer keinen Bock hat, etwas anzupassen, sondern sich lieber über die Standardkonfiguration aufregt, der ist bei Linux nicht richtig aufgehoben.

    „Gefrickel“. Soso. Nutz doch weiter Dummbuntu, da hat man die Probleme nicht – da wird der Benutzer wenigstens entmündigt.

    Selten so einen bescheuerten Beitrag gelesen.

  16. Hallo tux.

    Wieso sollte ich mir die Arbeit machen und an Linux Mint herumbasteln, wenn es genug andere Distributionen gibt, die standardmäßig ordentlich konfiguriert sind?

    Wir reden hier nicht von Arch Linux, Gentoo oder sonst einer Basteldistribution, wo der Nutzer die volle Macht hat und die Kontrolle über sein System haben soll. Wir reden von Linux Mint, einer Distribution die sich auf die Fahne geschrieben hat besonders nutzerfreundlich zu sein, sogar nutzerfreundlicher als Ubuntu. Die Zeiten, bei denen ich Stunden und Tage investiert habe, um mein System anzupassen, sind vorbei. Ein Betriebssystem ist für mich Mittel zum Zweck – es soll einfach funktionieren und so wenig wie möglich Arbeit machen.

    Gruß Valentin

  17. Tach, Valentin,

    Linux ist nun mal ein System, das seinen Benutzern die Wahl lässt. Wenn du diese Wahl nicht willst, steht es dir frei, etwas anderes zu benutzen. Selbst Windows dürfte deinen Wünschen da eher entsprechen als Mint 12, das tatsächlich einen breiten Benutzerkreis ansprechen will.

    Wenn dir daran gelegen ist, dass deine Kritikpunkte behoben werden, meld sie den Entwicklern – diese sind in der Regel stets gewillt, Wünsche zu erfüllen. Hier jetzt aber dicke Backen zu machen, weil Mint 12 direkt nach der Installation nicht genau so funktioniert und aussieht, wie DU PERSÖNLICH es gern hättest, ist kontraproduktiv.

  18. weiß gar nicht warum man hier sooo wegen der suchmaschine rumnörgelt. wer unbdedingt von google belauscht werden will, soll sich google als startseite einrichten oder eben oben als suchleiste.

    ich such nur noch über https://ixquick.com oder über https://startpage.com alles SSL und es wird nichts gespeichert und finde trotzdem alles 🙂

  19. @Valentin

    Gebe dir recht. Linux heißt nich, dass man immer herumbasteln muss. Genau dieses Fehldenken schreckt auch einige Windows-Nutzer vor dem Wechsel ab.

    Ubuntu und Linux Mint richten sich an Einsteiger, die eben nicht herumbasteln wollen und können.

  20. Andi, du irrst. Ubuntu richtet sich vielleicht an Leute, die sich gern Entscheidungen abnehmen lassen – Mint jedoch nicht. Oder woraus folgerst du das? Das Team selbst weiß jedenfalls nichts davon.

  21. @tux

    Bei Linux bin ich mir in der Tat wirklich nicht mehr ganz sicher, ob der Gedanke bei der Enfachheit noch ist, aber die GNOME-Abwandlung würde in diese Richtung gehen.

    Wie auch immer, zumindest Ubuntu sollte den Meisten genügen ohne großartige Änderungen ausreichen. Und das weiß auch dasnTeam 🙂

  22. Das Hauptproblem an Mint 12 ist ganz sicher nicht die Suchmaschine. Mir geht es mehr darum, dass der Desktop inkonsistent ist und eben die Details fehlerhaft sind.

    Ich habe lange ein (mehr oder weniger) originales GNOME 3 mit Shell und allem drum und dran getestet. Das GNOME-Feeling ist toll, wurde von den Mint-Entwicklern meiner Meinung nach aber irgendwie verschlimmbessert. Schade.

  23. Nicht jeder findet Gnome 3 so prima. Wer es aber gern mag, den zwingt niemand, unter Mint MGSE einzusetzen.

  24. Ich hab ja nur meine Meinung gesagt – und meine Meinung ist nun halt mal, dass es besser gewesen wäre, man hätte bei GNOME 3 nicht so viel herumgeschraubt. Die, die eine klassische Oberfläche wollen, hätten immer noch MATE bzw. Xfce gehabt. Man kann aus GNOME 3 halt nicht machen, was es nicht ist. Jedenfalls nicht innerhalb ein paar Monate.

    Ich will ja niemandem meine Meinung aufzwingen und wenn du anders denkst, okay. Das ist aber nunmal ein Blog, in dem der Autor sagen darf, was er über gewisse Themen denkt.

  25. Und das unten drunter ist der Kommentarbereich, in dem Kommentatoren darüber informieren können, warum sie den „Rant“ des Verfassers für gequirlten Käse halten. 😀

    MGSE ist ein Experiment, das ausdrücklich noch nicht fertig ist. Es ist eine zusätzliche Auswahlmöglichkeit. Wer sie nicht mag, muss sie nicht nutzen – das geht direkt beim Anmelden. 😉

  26. … bei entsprechender Wortwahl – ja!

  27. Der Inhalt macht’s.

  28. Mint ist eben nur was für jene selbsternannten Überflieger, die ihr System mehrfach täglich umkrempeln, sich dabei wenigstens XFCE zerschießen und dann wehklagend zum ungeliebten KDE überlaufen. Erbärmlich.

  29. Mit Ubuntu passiert das natürlich häufiger. Gut, dass es Debian gibt.

  30. Valentin hat vollkommen recht – Mint hat sich auf die Fahnen geschrieben, eine einsteigerfreundliche Distribution zu sein, die auf die Bedürfnisse der User eingeht und Out of the Box, ohne Bugs funktioniert. Das hat bei Mint 11 nicht einwandfrei funktioniert und scheint jetzt auch bei 12 Probleme zu machen. Insofern ist die Kritik völlig berechtigt. Der „einfache Nutzer“ hat schlicht ein Problem, wenn plötzlich die Fensterbegrenzungen verschwinden …
    Allerdings muss man fairerweise sagen, dass bei Mint (im Gegensatz zu Ubuntu) davor gewarnt wird, „ohne Not“ ein funktioniertendes System auszutauschen, nur um auf dem neuesten Stand zu sein. Das Problembewusstsein ist bei den Betreibern der Distribution sehr hoch, man ist lange nicht so positisch/euphorisch/cool wie bei Ubuntu. Das Problem liegt zu einem Teil aber auch bei der Erwartungshaltung der User, nämlich zum einen sich zu wünschen, dass alles (bei Ubuntu oder Mint) mindestens so komplikationsfrei wie bei Windows läuft, auf der anderen Seite aber auch immer gerne auf den Zug eines neuen Releases aufspringen zu wollen. Experimente sind derzeit notwendig! Echte Endergebnisse sind aber vielleicht erst mit der nächsten LTS zu erwarten.

  31. wow ich hab schon lange keinen so schlechten blog eintrag gesehen. haltlose behauptungen alá „Inkonsistenz an allen Ecken und Enden“ oder „Viele, viele kleine Fehler – fehlende Liebe zum Detail“ werden ohne begründung in den raum geworfen. versucht da jemand fehlende kenntnisse zu vertuschen? man weiß es nicht.

    mfg

  32. oh kommentare müssen erst frei geschalten werden. zensur vom feinsten. naja wer inhaltlich so dünnes schreibt, kann sich auch keine freie kommentarfunktion leisten…

  33. Das macht man normalerweise wegen dem ganzen Spam.
    Ist bei meinem Blog jedenfalls der Grund warum die Kommentare erst freigeschaltet werden müssen.

  34. Da hat Toadie recht. Antispam Bee hält zwar den größten Teil des Spams zurück, ab und zu kommt aber trotzdem was durch. Und gegen manuellen Spam hilft auch das beste Plugin nicht.

  35. Meine Güte! Deine Probleme möcht ich auch gerne haben!
    Hintergund zu hell, Schrift zu klein, Suchmaschine in FF ist anders, die Softwareverwaltung ist auch nicht toll… Warum kaufst du dir nicht ein IPhone oder ne XBox? Dann mußt du auch garnicht mehr ne Bedienungsanleitung lesen, um das Gerät bedienen zu können.

  36. Pingback: Für Freunde des klassischen Desktops: Xubuntu 11.10 | picomol.de

  37. Pingback: Nachtrag: Linux Mint Lisa und DuckDuckGo | picomol.de

  38. Ich würde die Probleme nicht so bagatellisieren, weil dass sind die Probleme (und viele mehr), die auch unter den anderen Gnome 3 Distr. wie Fedora, oder das neue Open Suse 12 usw. statt finden.
    Die Icons sind z.B. zu groß und die Schirft zu klein und fehlerhaft, auch wenn man es unter den Einstellungen (Gnome Tweak Tool) versucht zu ändern, tut sich dar nur wenig.
    Dar ist Linux Mint 12 nicht besser, im Gegenteil. Den Versuch Gnome 2 und Gnome 3 gleichzeitig unter einem System zu intergrieren ist nicht wirklich gelungen, und vor allem was soll das bringen.
    Entweder nutze ich das eine oder das andere, vor allem wirkt es etwas seltsam, wenn man zwei unterschiedliche Hauptmenus auf den Desktop zu verfügung hat.

  39. In der Tat, ist MInt12 das letzte…
    Noch nie ist mir ein irgend ein LInux regelrecht Abgeschmiert, als Mint 12
    Ein sauberes herunterfahren mittels den alt bekannten Tasten Shortcuts war auch nicht möglich.
    Abhilfe , der Griff zum Netz Schalter !! Das kanns nicht sein.
    Das passierte mindestens 10 mal am Tag. Für mich nicht reproduzierbar.

    Und das, nach einem frisch installierten MINT 12 Lisa. lediglich Updates und der Apache Webserver wurden installiert.
    Gnome Shell Cpu Auslaustung 60 Prozent und höher.

  40. Oscar alias xpenguin

    Wie in den -zig Kommentaren anderer Blogs fand ich auch in denen dieses hier vor allem einen Haufen feuchten Kehricht. Können die Herren Klugscheißer und Besserwisser nicht eigene Blogs kreieren? Aber dazu müßte man ja was können, nicht nur daherlabern!
    Aber nun zum Thema: Am Aussehen Lisas stört MICH wenig, eine recht hübsche Dame, wenn auch der Katya fast zum Verwechseln ähnlich, wenn auch nur auf den ersten Blick. Wenn man ins Menü geht, fängt es allerdings schon an, anders zu werden. Tut mir leid, aber das bisherige Mint-Menü war eindeutig besser. Da hat man sich anscheinend etwas an den KDE-Usern orientiert, die ja bekanntlich zahlreicher als wir GNOME-Liebhaber sind. GUT war bei Mint, daß man sich nicht sofort gierig auf GNOME 3 gestürzt hat wie andere Distributoren, allen voran Fedora und Sabayon, es taten und erst einmal abwarten wollten, bis das anfangs halbfertige Ding benutzbar wird. Alle Kommentatoren haben einerseits Recht, andererseits aber auch unrecht. Selbst dieser Zyniker, der sich „tux“ nennt (Vorsicht, denn ich bin xtremetux!) und die Weisheit mit dem Löffel gefressen hat. Mint hat die Zielsetzung, sowohl möglichst anwenderfreundlich als auch möglichst als Distribution für Ein- und Umsteiger geeignet zu sein – nur auf den ersten Blick dasselbe! Deshalb hatten sich die „Macher“ auch geweigert, auf GNOME 3.0 aufzuspringen, was ihnen garnicht wenig Hähme aus dem Lager derer einbrachte, die ohne Rücksicht auf Verluste immer das Allerneueste haben und bieten wollen. Das sollte man ihnen auch anerkennen, meine ich, denn sie hatten Recht behalten. Ubuntu ist mit seinem Konzept, GNOME 2 vorzeitig quasi abzuschaffen und GNOME 3 nur noch nachinstallierbar zu machen, eindeutig auf dem Weg in eine Sackgasse. Nicht umsonst sind sie von Platz 1 auf Platz 4 in der Beliebtheits-Skala abgerutscht. Ganz oben ist seit dieser Marotte des erklärten GNOME-Hassers Shuttleworth nun Mint angekommen. Und ich vermute, daß Ubuntu noch weiter nach unten rutschen wird. Unity ist besser für Tablet-PCs oder Netbooks geeignet, weniger für Bildschirme mit 15 bis 23 Zoll! Dasselbe gilt allerdings auch für das „reine“ GNOME 3, das ohne den Fallback-Modus eigentlich garkein GNOME mehr ist, sondern ebenfalls eher eine Oberfläche für Mini-Rechner. Vor allem das „Menü“, wo die Icons als riesig auseinander gezogene Klunkern über die ganze Bildschirm-Fläche einen merkwürdigen Eindruck machen. Sicher könnte man sich irgendwann auch daran gewöhnen, die Frage ist nur, WARUM man das soll. Welche Philosophie steckt hinter GNOME 3? KDE-Freaks werden es sicher abstreiten, aber ich meine, daß GNOME 2 in der späten Ausführung der konfigurabelste Desktop war, den die Welt je gesehen hatte (und dank Lucid LTS noch bis 20/04/13 bleiben wird)! Da können die M$$$er und angebissenen Kernobste nur vor Neid erblassen! Eigentlich sollten wir vor den Schöpfern dieses wunderbaren kleinen Stinkefußes in Ehrfurcht den Hut ziehen! JEDER konnte mit GNOME 2 etwas anfangen, ob nun Anfänger oder alter Hase. Wem irgendwas nicht gefiel, dann hat er es eben nach Belieben verändert…
    Und jetzt? Jetzt scheinen irgendwie ganz andere Leute mit dem Basteln von Desktops beschäftigt zu sein als bisher. Anscheinend ist da jetzt eine ganz junge Generation am Werk, die unbedingt mit dem Kopf durch die Wand will und dem User zeigen will, wo der Hammer hängt und wer das Sagen hat! Mit „GNOME“ 3.0 hatte man den sozialistischen Einheits-Desktop geschaffen, der noch weniger konfigurabel war als Windoof XP! Dennoch las man NATÜRLICH in etlichen Blogs Kommentare, die vor Begeisterung geradezu übersprudelten. Ein Futter kann noch so scheußlich sein – es finden sich immer einige merkwürdige Leute, denen es ausgezeichnet schmeckt. Die meisten Zwergen-Liebhaber waren allerdings wenig begeistert davon und ließen es auch diese Bastler wissen, die von solch einem Proteststurm geradezu erschraken. Also bastelten diese schnell ein merkwürdiges Ding zusammen, das sie mit dem etwas hochstaplerischen Namen GNOME Tweak Tool benannten, und das nun das altbewährte GNOME Appearance Properties irgendwie ersetzen soll. Nach eingehender Prüfung stellte ich leider fest, daß man mit diesem Ding weniger anfangen kann als mit LXAppearance und OBConf im winzigen LXDE. Es tut mir leid, meine Herren, aber ich kann leider einen Desktop nicht über den grünen Klee loben, der weniger konfigurabel ist als LXDE! Und wenn der dann trotzdem als GNOME bezeichnet wird, dann würde ich mich ganz schön beleidigt fühlen, wenn ich der geliebte Zwerg wäre, den man völlig ohne Not hinterrücks gemeuchelt hat! Natürlich will ich mich nicht Veränderungen in den Weg stellen, so uralt bin ich nun auch noch nicht. Aber wenn man schon etwas Neues macht, das außer dem Namen mit dem Bisherigen nichts zu tun hat, dann sollte dieses Neue aber besser sein als das Alte! Tut mir leid, aber ich habe überall in sämtlichen Ecken gesucht und leider keine Verbesserung gefunden. Ebenso leuchtet mir auch nicht ein, wieso dieses neue Konzept eines Minimal-Desktops „modern“ sein soll. Wenn es modern ist, daß man sich als Liebhaber dunkler Fenster, die die Augen nicht blenden, gleißendweiße aufzwingen läßt, ohne die Möglichkeit, die Farbe an die Bedürfnisse anzupassen, dann ist Windoof XP ebenso modern! Jaja, gut, es gibt auch noch ein gritzegraues Thema, wofür ich den Schöpfern wahrscheinlich vor Dankbarkeit die Füße küssen muß, aber das kann es ja wohl nicht sein. Man kann sich von den Repos ja eine ganzte Menge Themes herunterladen (tar.gz-Pakete dazuladen ist ja auch nicht mehr), aber davon kriegt man nur noch die Dekoration! Die Anzahl der verfügbaren Fenster ist festgeschrieben! Ein merkwürdiger Unterschied zwischen Thema und GTK-Thema, den es bisher nicht gab.
    Daß die Mint-Leute diesen Unfug nicht mitmachen wollten, ist daher verständlich und anerkennenswert. Für mich nicht einleuchtend ist jedoch, warum man sich von anderen bewährten Sachen getrennt hat. So ist z.B. der Netzwerkmanager nicht mehr wiederzuerkennen. Die GNOME-Feinde von Ubuntu haben den alten vom ungeliebten GNOME in das neue Pseudo-GNOME übernommen, Mint nicht. Wie soll bei diesem eigentlich einsteigerfreundlichen Desktop, der Mint bisher war, ein solcher Neuling mit DSL ins Netz kommen, wenn ich, der ich mich mittlerweile recht gut auskenne, dazu nicht in der Lage bin? Nirgens steht dort irgendwo DSL geschrieben, wie es beim alten Manager war. Ich habe zwar Schriftbalken gefunden, in die man „Benutzername“ und „Passwort“ hineinschreiben soll, wie man das mit DSL ja gewohnt ist, aber da steht nicht DSL auf dem TAB, sondern irgendeine blöde Zahl, von der ich nie etwas gehört habe. Und funktionieren tut es dann auch nicht. Zumindest nicht in meinen selbstgebrannten Live-System. ich werde es versuchen, aber ich schätze, nach einer Installation wird es ebensowenig funktionieren. Und daß man leicht ins Netz kommt, AUCH und sogar VOR ALLEM als Neuling, ist wohl die Mindestanforderung, die man stellen kann. Dagegen sind die von den anderen Herren geäußerten Kritikpunkte in den obigen Kommentaren vernachlässigbar…

    Ich hätte noch viel mehr zu sagen, aber mein Kommentar dürfte jetzt schon den Rahmen sprengen. Sicher werde ich nicht bei allen auf Gegenliebe stoßen, vor allem nicht bei solch kurz angebundenen Kampfhunden wie Mister „tux“ oben. Wer mich kritisieren will oder auch ganz meiner Meinung ist, oder aber wer einfach nur ein wenig klönen will, z.B. über dieses Thema, der kann das ja direkt tun und nicht in diesem Blog: xtremetux@gmx.de Einzige Bedingung: Gute Beherrschung der Deutschen Sprache und eine gepflegte Ausdrucksweise. Mails von Kampfhunden werden nicht beantwortet.

    Tschüß aus Halle, Oscar

  41. Ich habe ein Blog; na ja, ein WordPress. Da zielt deine Kritik ins Leere. Um eines aufzusetzen, muss man aber nicht viel können. Das müsste sogar ein Ubuntu-Nutzer gerade noch hinbekommen.

    Ich bin kein bissiger Kampfhund, Zyniker allerdings mitunter schon. Wir ziehen doch am gleichen Strang, Oscar: GNOME ist im gegenwärtigen Zustand der letzte Mist, und Mint versucht es zumindest benutzbar zu machen, wenn man schon über kurz oder lang nicht daran vorbeikommt (Ubuntu-Basis sei „Dank“). Ob man damit Erfolg hat – ich weiß es nicht, ich nutze kein GNOME. Ich konnte mich mit diesem Versuch, Mac OS X nachzubauen, nie anfreunden, das gute, alte WIMP- (mit nur einem „P“) -Paradigma bleibt mein Favorit.

    Ich bin gegenwärtig einer dieser überzähligen KDE-Nutzer. Warum? Weil Xfce unter Linux Mint keinen Spaß macht. Das mintMenu ist fehlerbehaftet, und einige weitere Ecken und Kanten konnte ich auch entdecken. LXDE finde ich hässlich – da bleibt ja nur KDE. Wenn man es einigermaßen ausreichend konfiguriert hat, geht es einem auch nicht mehr so sehr auf den Sack.

    Linus Torvalds hat mal gesagt, GNOME haben Interface-Nazis zu verantworten. Lag er damit wirklich falsch? Anscheinend nicht.

  42. @tux
    Entschuldige den Kampfhund, aber weiter oben machtest du einen recht bissigen Eindruck. Ich habe in der Zwischenzeit Mint 12 installiert und war anfangs begeistert. Da habe ich doch tatsächlich meinen ermordet geglaubten Vier-Zehen-Typen wiedergesehen, trotz 3-er Kernel! Na ja, nicht ganz vollständig, so fehlt z.B. neben einigen weiteren das Monitor-Applet, und auch mit dem Wetter ist es Essig. Aber im Großen und Ganzen war ich recht zufrieden, vor allem wegen des GNOME Appearance Properties, das dort allerdings anders heißt. Ja, dann richtete ich Synaptic ein und aktivierte die restlichen Repos, die noch kein Häkchen hatten. Eine Root-Konsole gibt es zwar nicht, aber mit sudo und PW geht es ja auch. Also apt-get update und apt-get upgrade wie schon -zigmal zuvor. Kernel hatte ich dabei keine gesehen, also gleich noch den Grafiktreiber geladen. Dann Reboot und – statt Mate-Tee gab es ein graues Nichts! In den hochtrabend „GNOME Classic“ genannten Desktop gewechselt und dort erst einmal für weniger gleißende Weiße gesorgt, denn ich habe empfindliche Augen, und der originale Desktop blendet mich. Merkwürdigerweise geht da bei NVIDIA 3D aber nur, wenn ich das Fusion-Icon auf die Leiste klicke und dann „Direktes Rendern“ oder so ähnlich anhake. Nach Ab- und Anmeldung ist 3D dann wieder weg! Wieder Fusion-Icon und dieses Rendern wieder deaktivieren, und es geht wieder. Alacarte ist komischerweise noch nicht drin, was man sich anscheinend weniger bei Ubuntu als mehr bei Fedora abgeguckt hat, die hatten ja schon vor zweieinhalb Jahren oder noch länger die Marotte, das Ding wegzulassen. Sonst könnte man nachsehen, wie dieses Fusion-Icon hier genau genannt wird und den Befehl in die Startprogramme schreiben. Ich fürchte nur, das wird nicht viel nützen, denn das Aktivieren bzw. Deaktivieren dieses Direkten Renderns passiert dann ja nicht. Dann bin ich nochmal raus und mit Mate eingeloggt. Und siehe da, der Hintergrund war wieder da! Sogar mit den Icons drauf! Bloß die Panels nicht! Und per Befehlszeile aufrufen ließen sie sich auch nicht. Und man lacht sich fast einen Kringel: NICHTS ließ sich mit der Befehlszeile aufrufen! Is also nixxx mit Mate-Tee und schönem alten Stinkefuß! Doch nur dieses Pseudo-GNOME! Da hätte ich auch Oneiric auf dieser Platte lassen können und mir die Arbeit sparen. das Einzige, was mir diese neue Installation gegenüber der vorigen gebracht hat ist, daß Mint zusätzliche GTK+ Themes mitbringt. Und wie sehen die aus? Fast ganz weiß bis hellgrau! Also genau das, was wir eh schon haben, auch ohne Mint. Tcha, „tux“, jetzt bin ich selbst mal der Zyniker. Aber ich habe einen dicken Hals und kann daher leider nichts Schmeichelhaftes schreiben! DAMIT werden die Mint-Leute wohl kaum ihren ersten Platz in der Beliebtheit verteidigen können!
    Übrigens in einem Punkt hatte ich mich geirrt: Den bewährten Netzwerk-Manager gibt es doch noch, allerdings weder beim Anklicken des Icons auf dem oberen Panel noch in diesem neuen GNOME-Center, sondern versteckt unter „ferner liefen“, also „Sonstige“, wo ja auch so unwichtige Sachen wie Synaptic oder CompizConfig drin sind. Früher waren das mal System-Anwendungen, heute anscheinend fast schon Abfall…
    Nee, KDE geht nicht. Da könnte ich mich wohl 10 Jahre lang abmühen und würde mich in diesem merkwürdigen Kasten, der Menü heißt, nicht zurechtfinden. Da lobe ich mir das gute alte, dreiteilige GNOME-Menü, das ich mir auch noch zurechtbasteln kann, wie es mir gefällt. wenn ich einige Tausend Pakete drin habe, werden die Streifen meterlang, also bastele ich Untermenüs. Bei XFCE geht das leider nicht, und ich müßte mir einen Wolf suchen. Dort hat man in letzter Zeit zwar die Panels deutlich verbessert, mit denen man früher ja fast nichts anfangen konnte, aber das Menü ist noch genauso unkonfigurabel wie eh. Und Themes einfärben kann man auch nicht, von den häßlichen Dekorationen mal garnicht gesprochen. Das ist keine Alternative. Wieso Mandriva (und wohl auch Mageia) die einzige Distro ist, bei der LXDE das Menü so übernimmt, wie ich es mir in GNOME gebastelt habe, weiß der Deibel! In allen anderen Distros wird alles, was ich in Untermenüs stecke, einfach in „Sonstige“ reingeschmissen! Weil mein GNOME-Menü am Ende allerdings alles in Untermenüs hat, ohne „Rattenschwänze“, bleibt ergo vom LXDE-Menü nichts weiter übrig als 10 Meter „Sonstiges“! Dann mal viel Spaß in diesem Desktop, der von Schreiberlingen gern mit Windoof verglichen wird. Sowenig ich M$ mag, aber das ist ja wohl Hochstapelei! Tcha, da werde ich wohl bald verzweifeln, denn beides sind keine echten Ausweich-Möglichkeiten, auch wenn Linus da anderer Meinung sein mag. Und weil trotz der Vielfalt bei Linux die Bastler bislang nur zwei große Desktops, einen mittleren, ein halbes Dutzend kleine und ein ganzes Dutzend oder noch mehr winzige Dingerchen fertiggebracht haben, könnte es daher passieren, daß ich irgendwann doch noch als Kunde bei den Finanzjongleuren in Kalifornien lande. zumindest ein MacBook kann ich mir jedenfalls nicht leisten! Oder einfach abwarten und Tee trinken – wenn auch ohne Mate. Vielleicht mit GNOME 3.4 oder 3.5? Irgendwann müssen die doch auch mal aufwachen…

  43. Das ist nicht zynisch, das ist verzweifelt, scheint mir. „Tcha“, wir sind uns einig, dass GNOME nix taugt; immerhin.

    Synaptic ist keine wichtige Anwendung, weder unter Mint noch unter *buntu – apt-get/aptitude sind viel flexibler. Haben keine bunten Bildchen, aber braucht man die? KDE bringt drei Menüs mit, das KDE-Menü, das „klassische“ Menü (sieht aus wie das Standardmenü von Xfce) und „Lancelot“, das sich bedienen lässt wie das Windows-XP- oder eben GNOME-Menü. Musst du nur aktivieren (ersteres kannst du umschalten, letzteres ist ein Widget, das du einfach austauschen kannst). Apropos: „M$“ ist lächerlich – dein Problem ist, dass das Unternehmen gern Geld verdienen würde, oder wie?

    Glaub mir, ich lasse mir auch nicht alles vorsetzen, aber KDE ist schon irre praktisch, wenn man sich nur mal in die Einstellungen einfuchst. Man kann alles einstellen, wenn man es nur will.

    Natürlich ist das alles mit Aufwand verbunden. Na und? Ganz ehrlich: Wenn du erwartest, dass alles auf Anhieb deinen Wünschen entspricht, bist du bei Linux verkehrt.

    Wuff.

  44. ich bins wieder..
    Der fairnes halber muß ich meine obige Aussage revidieren.

    „In der Tat, ist MInt12 das letzte…“

    Die Abstürze auf meinem System beruhten auf einem falschen Nvidia Treiber !!

    Mint rennt TOP !!

    Feine Sache wieder einen benutzbaren Gnme Desktop vorzufinden.
    Außerdem ist es mir völlig Latte ob der alte Gnome2 oder neue Gnome3 im Hintergrund agiert.
    Es erfüllt seinen Zweck !!

    Zudem kann ich keinen nennenswerten Vorteil in Gnome 3 erkennen. Egal ab unter Ubuntu oder mint.

    Man muß ja nicht gezwungen (werden) sein, immer das neueste auf seiner Maschine am laufen
    zu haben.
    Ich muß nicht alle 6 Monate einen neuen Desktop im Smartphone Design haben a‘ La Ubuntu.

    Wer auf sein gutes altes Gnome nicht verzichten möchte, findet in Mint eine absolut gelungene
    Alternative.

  45. Oscar zum Dritten

    Ich habe die Lösung gefunden. Und wenn mir das vorige Woche jemand gesagt hätte, hätte ich izhn für verrückt erklärt! Ich habe jetzt LMDE auf der Partition! Sieht fast genauso aus wie dieser Schrumpf-GNOME namens Mate in Mint 12, ist aber kein halbfertiges Ding, wo so vieles fehlt. Bei Debian ist zwar das Händeln des Grafik-Treibers etwas umständlich (Warum eigentlich? Da fehlt nur Jockey GTK, und wir könnten uns diese Fummel-Arbeit sparen. Das gibt es aber bei Debian nicht, also auch nicht bei LMDE.), aber es ging ganz gut. Die Erst-Aktualisierung wiederum nicht, denn nach dem Herunterladen wird eine ganze Seite Bahnhof-Bratkartoffeln angezeigt, womit ein Kaum-Experte wie ich nichts anfangen kann. Falls ich da was reinschreiben soll, damit das Runtergeladene dann auch installiert wird, habe ich keine Ahnung, was. Also die Aktualisierungen in Synaptic Stück für Stück durchgefummelt. Da sind nur 9 überiggeblieben, anders als bei Knopper, wo man zwar mit der Konsole weiteraktualisieren kann oihne Fummeln zu müssen, wo dann aber über 170 übrigbleiben! Und nun das Merkwürdige: Bei dieser Fummelei habe ich auch die Kernel von 2.6.39 auf 3.0.0 aktualisiert und die darauffolgende Warnung ignoriert. Und was hatte ich nach dem Reboot? Nicht etwa GNOME 3 wie befürchtet, sondern weiterhin mein geliebtes GNOME 2 mit allem, was dazugehört! Es geht also, und es geht ohne einen halben Parallel-Desktop namens Mate! Und noch etwas Drolliges: Während der Installierung weiterer Software hatte ich garnicht bemerkt, daß ich aus Versehen Iceweasel mit angehakt hatte. Eigentlich ein Ding der Unmöglichkeit, denn LMDE ihat schon in der Grundinstallation von der Scheibe Firefox drin! Jetzt habe ich merkwürdigerweise BEIDE! LMDE ist bisher stabil, ich merke nichts von irgendwelchen Bugs. Das Einzige, was negativ ist: Mit Xemacs 21 habe ich mir nun 7 Pakete eingefangen, die ich weder rein noch rauskriege, egal, wie ich es auch anstelle. Fehlerwert 1 bei einem davon und die anderen 6 wegen der Abhängigkeit! Falls jemand eine Ahnung hat, wie ich die Dinger loswerde, dann bitte ich darum, mich einzuweihen. Aber bitte nicht hier, sondern direkt an xtremetux@gmx.de, wo ich täglich mehrmals reinsehe. In diesen Blog komme nur, wenn es etwas Neues gibt.
    Hallo, Wuff „tux“:
    Ich glaube dir gern, daß du in KDE verliebt bist. Ist ja auch dein gutes Recht. deshalb kennst du sicher auch die ganzen Desktop-spezifischen Tricks. Und in der Konsole kennst du dich wahrscheinlich auch besser aus als ich. Aber dennoch werde ich sicher nie ein KDE-Liebhaber werden. das ist genauso ein Unding, als würde mir jemals Saure Sülze schmecken! sei mir bitte nicht böse, wenn ich dir vorwerfe, ein wenig auf dem hohen Roß eines Beinahe-Experten zu sitzen. Die meisten Leute, die vor dem Monitor sitzen, sind das aber nicht, egal ob mit Windoof, Linux oder Mac. Und natürlich wollen die meisten Leute auch keine Desktop-Bastler werden, sondern ein Betriebssystem, mit dem sie arbeiten können. Ich gehöre zu einer Minderheit, der es nichts ausmacht, hier und dort herumzubasteln. Da ich aber sicher nie ein Experte werde, tue ich mich dabei zuweilen etwas schwer. Also ist weniger das Wollen, als mehr das Können ausschlaggebend. Im Übrigen reden wir doch immer noch über Linux Mint, oder? Dabei sollte man nicht aus den Augen verlieren, was sich die „Macher“ von Mint auf die Fahnen geschrieben haben. Mint sollte also eigentlich die Distro sein, die am wenigsten für die Herumbastler und Konsolen-Experten da ist und am meisten für die ganz normalen User. Wer basteln will (und auch kann!), der wird sich weniger für Mint (höchstens für LMDE, das nicht für Anfänger geeignet ist) interessieren, eher für Slackware oder Gentoo oder so, wo man ohne Bastel-Kenntnisse kaum etwas gebacken kriegt. Meinst du, Mint ist auf Platz 1 gelandet, weil die User, die von anderswo zu Mint gewechselt sind, so gern basteln?…
    @eddy:
    Aber weniger bei Mint 12 mit Mate als mehr in LMDE mit GNOME 2 trotz Kernel 3.0.0! Zumindest sind das meine praktischen Erfahrungen!

  46. Ich bin nicht in KDE verliebt, ich schätze nur sein Bedienkonzept. Es ist bei weitem nicht die einzige Umgebung, die ich nutze, und es ist fraglich, ob ich dabei bleibe.

    Platz 1 sagt nichts aus. Weißt du, wie die Zahlen ermittelt werden? Ich z.B. habe auf Distrowatch schon öfter FreeBSD als Mint angesehen. Und dass Debian/LMDE eher für Nichtanfänger sind, hrngh; Ubuntu hat den Anspruch runtergedreht, ist sozusagen ein System für totale DAUs, was sich natürlich in ihrer Bereitschaft niederschlägt, etwas über ihr System zu lernen. Was isn ein Terminal?, fragte ein solcher neulich. Ernsthaft: Linux setzt gewisse Kenntnisse voraus. Wer die nicht erwerben möchte, ist bei Linux falsch. Übrigens, auch LMDE wird bald kein Gnome 2 mehr haben.

    Ich bin nicht der Meinung, man müsse Experte sein, um Linux zu nutzen. Aber man sollte bereit sein, sich mit manpages, der Konsole und den Konfigurationsdateien zu befassen, sonst hat man früher oder später Probleme. Gewaltige Probleme. Wer das partout nicht möchte, für den habe ich kein Verständnis.

  47. Ein herzliches Hallo in die Runde!

    > Aber man sollte bereit sein, sich mit manpages, der Konsole und den Konfigurationsdateien zu befassen

    Warum sollte ich das machen? Es gibt Betriebssysteme, da muss man keine manpages lesen, keine Konsolenbefehle kennen und auch keine Konfigurationsdateien lesen. Und Ubuntu möchte zu diesen Betriebssystemen dazugehören. 99% aller Computer-Nutzer wollen keine Terminaleingaben machen.

    Man muss ein Gerät nicht verstehen, um es verwenden zu können. Falls du Auto fährst: Hast du dich schonmal mit den thermodynamischen Grundprinzipien beschäftigt, die dazu führen, dass sich der Kolben im Zylinder bewegt? Der größte Teil der Autofahrer verstehen die Vielzahl an physikalischen Gesetzen, die an einem Auto wirken, nicht. Trotzdem können sie damit fahren.

    Was viele Linux-Nerds seit Jahren und Jahren nicht verstehen ist einfach die Tatsache, dass sich (fast) kein Nutzer für das „wie“ interessiert. Das muss einfach funktionieren und fertig. Der Browser muss sich öffnen, das Online-Programm im Browser muss funktionieren. Youtube soll klappen.

    Manpages, Terminal, Konfigurationsdateien? -> Dann doch wieder Windows oder MacOS.

    Ubuntu hat das verstanden, was Leute wie ihr, die sich für das Thema interessieren, wohl nie verstehen werden.

  48. 99%? Wo kommt die Zahl her?

    Tatsächlich ist gerade Ubuntu mit seiner mangelnden Verfügbarkeit von Konfigurationswerkzeugen – man will seine Klientel ja nicht überfordern – prädestiniert dafür, dass man es per Konsole repariert, wenn mal was schief geht. Ich drücke es mal anders aus: Windows ist da flexibler.

    Apropos, nein, um Auto zu fahren, kann man eine Niete in Physik sein. Trotzdem solltest du wissen, wie du im Zweifelsfall deinen Motor wieder zum Laufen bekommst, wenn du auf der Autobahn stehen bleibst. Jedes Mal den ADAC rufen ist eine Möglichkeit, aber es behindert dich letztendlich in deiner Freiheit.

    Du willst deinen Motor nicht verstehen? Fahr lieber wieder Fahrrad.

  49. Zeige mir den, der heutzutage noch an seinem Auto selbst herumbasteln kann, wenn er irgendwo liegenbleibt. Das war in Zeiten möglich, als die Dinger noch mechanisch funktionierten und ein Kabelbaum die einzige „Elektronik“ war. Heute sind das fahrende Computer, mit denen selbst die „gelben Engel“ nicht immer etwas anfangen können. Glaub es ruhig, „marxi“ hat recht: Du gehörst zu einer relativ kleinen Minderheit! Schon einmal Gedanken darüber gemacht, warum Linux trotz Attraktivität und Vielfalt außer in der kurzen Zeit der „Vista-Pleite“ nie nennenswert an Usern dazugewonnen hat? Es gibt nur wenige Prozent, die willens und fähig sind, Kürzel-Kauderwelsch-Befehle einzutippen und sich überhaupt mit den Eingeweiden der OS zu befassen.
    Daß auch LMDE irgendwann kein GNOME 2 mehr haben wird, ist mir klar. Aber ich hoffe, noch so lange, bis aus GNOME 3 etwas ähnlich Konfigurierbares geworden ist. Ich schrieb oben bereits, daß ich nichts gegen Neuerungen habe. Diese sollten aber Verbesserungen und nicht Verschlechterungen sein. Deshalb ist der Wechsel von GNOME 2 zu GNOME 3 auch keineswegs mit dem von KDE 3 zu KDE 4 vergleichbar, wie man desöfteren auch liest.

  50. Vista mochte ich immer lieber als dieses wurstige 7.

    Weißt du, es ist mir egal, ob ich „einer der wenigen Auserwählten“ bin; ich bin nur einer von denen, die mit ihren Kenntnissen eure Strokelsysteme reparieren müssen, wenn ihr mal wieder was vermurkst habt. Aber ihr braucht ja keine Ahnung oder so. Ubuntu kann man auch dumm nutzen. Leider.

  51. Oscar noch kürzer

    Ich bin Baujahr 1962 und „Ossi“. Die erste Hälfte meines Lebens ging es garnicht ohne Kreativität, Improvisation und Bastel-Fähigkeiten in jederlei Hinsicht. Ich kenne also die Zeiten noch gut, als man noch alles selbst machen konnte und auch mußte. Und das ist auch der Grund, warum auch ich zur kleinen Minderheit derer gehöre, die sich auch am Rechner vor Basteleien nicht scheut. zu DDR-Zeiten war ein Rechner zwar noch nichts anderes als eine einzige Konsole, weshalb ich damals damit noch nichts zu tun hatte, aber das ist eine andere Geschichte. Bei „Leuten wie dir“ habe ich zuweilen den Eindruck, sie trauern etwas diesen Konsolen-Zeiten hinterher. Das trifft auch für nicht wenige Linux-Entwickler zu, die ein Konsolen-Tool nach dem anderen kreieren, auch wenn Otto-Normaluser nur mit grafischen Oberflächen etwas anfangen kann. Die Konsole ist Technik von Vorgestern, laßt sie bitte endlich in den verdienten Ruhestand gehen!

  52. Es immer wieder zu lesen, dass er angeblich zu den wenigen Auserwählten gehöre, gefällt ihm ja so sehr. Und Ihr schmiert ihm noch ständig Honig ums Maul.

  53. Ohne eine Konsole wird deine grafische Oberfläche nicht funktionieren. Technisch bedingt. Glaubst du, sonst wäre das nicht schon längst der Fall?

    Wenn dein X-Server mal spinnt, wie willst du ihn fixen, wenn nicht via Konsole? Neuinstallation?

  54. Oscar immer noch

    Ich schrieb doch bereits deutlich, daß ICH keine Experte bin. Ich kann nichts „fixen“, und fast alle Anderen Computer-Nutzer dieser Welt auch nicht. Wenn da 2 % der Leute was „fixen“ können, ist das sicher hoch veranschlagt. Wenn du die Befehle kennst, gut für dich. Aber die anderen mindestens 98 % kennen sie nicht, und das wird auch in 20 Jahren nicht anders sein. Dem trägt man bei den meisten Linux-Distributoren allerdings viel zu wenig Rechnung. Die gehen eher davon aus, daß jeder User ein Experte sein müsse, der die ganzen Befehle kennt, also eine Art Abklatsch von sich selbst. Damit hat man aber eindeutig den Boden verlassen, auf dem Linux einmal konzipiert wurde, nämlich als Als Alternative, damit JEDER Zugang zu Computer und Internet haben kann. Der Paradigmen-Wechsel ist dabei eher unerheblich. Spielt es eine große Rolle, ob man nun die Armen ausschließt oder anstelle derer die Nicht-Experten? In jedem Falle wird der UNIX-Gedanke konterkariert. Bei dieser Denkart, die du mit den meisten Distributoren zu teilen scheinst, wird Linux auch in Jahrzehnten kaum über die (vorübergehend!) 4 % hinauskommen. Wie man aber anhand der fast schon panischen Reaktion bei Canonical angesichts der kurzzeitig großen Zahl von Wechselwilligen infolge des Vista-Flops sehen konnte, ist in Wahrheit garkeine Vermehrung der Linux-User erwünscht! Daß man in diversen Linux-Zeitschriften etwas anderes lesen kann, zeigt nur, daß man bei Linux-Verantwortlichen mittlerweile auch nicht weniger scheinheilig ist als bei kommeziellen Unternehmen.
    Das bringt mich überigens zu deiner Bemerkung viel weiter oben. Ich habe kein Problem damit, daß kommerzielle Unternehmen Gewinn machen wollen. Ich bin auch kein Marxist und bezeichne nicht jeden Unternehmer als Kapitalisten. Es kommt mir aber schon darauf an, WIE dieser Profit gemacht werden soll und wofür man das Geld dann einsetzt. Und da ist meiner Meinung nach bei Microsoft, Apple, Google und noch ein paar anderen Firmen in letzter Zeit einiges aus dem Ruder gelaufen. Die Märkte haben da ziemlich kapitalistische Züge angenommen und Macht wird schamlos mißbraucht! Was vor 20 Jahren noch moralisches Tabu war, ist mittlerweile zur Regel geworden. Kein Wunder, sie werden von den Moralisten ja auch geschont, seit diese andere Ziele gefunden haben für ihre Hexenjagden…
    Übrigens: Alle heutigen Betriebssysteme basieren auf dem X-Server. Wieso „spinnt“ dieser aber vornehmlich bei debianbasierten Linux-Distros und nicht z.B. bei Mac? Mal sehen, ob du auch darauf kommst.
    Und noch etwas: Weil du doch solch ein Konsolen-Kenner bist. Bitte verrate mir doch, wie ich diese oben genannten blöden Xemacs-Pakete loswerde, die weder rein noch rauswollen. Sowas gibt es nämlich auch weder bei SuSE noch bei Mandriva, nur bei .deb-Paketen…

  55. Pingback: Freie Software ist für alle da – oder nur für Experten? | picomol.de

  56. Du kennst keine Befehle, kennst auch sonst keinen, der Befehle kennt, und verteidigst das, indem du uns, die wir uns mit dem System auseinandersetzen, als Sonderlinge darstellst? Du hast meine Frage nicht beantwortet. Was machst du, wenn deine grafische Oberfläche streikt? Verzweifeln? Wegwerfen? Komplett neu aufsetzen? Würde dich nicht einmal das dazu verleiten, stattdessen die notwendigen Schritte auf der Konsole zu erlernen? Ist dir ein problemloser Systembetrieb so wenig wert?

    „Der UNIX-Gedanke“ sagt über diese Freiheit nichts, aber auch gar nichts aus. „Der UNIX-Gedanke“ ist: „Alles ist eine Datei“. Punkt. Sonst nix. Linux ist kein Unix. BSD ist ein Unix. Überhaupt scheint dir einiges Hintergrundwissen zu fehlen. Linux wurde nämlich mitnichten einmal konzipiert, damit Otto NormalDAU damit klickibunti im Internet surfen kann, sondern als freie Alternative zu Minix, gedacht für den Einsatz an Universitäten. Linux ist kein Windows-Konkurrent und sollte es nie sein.

    Ein Markt ohne Kapital kann übrigens nicht überleben.

    Was den Mac angeht: Muss ich passen – da ist mir zu viel proprietärer Firlefanz drin – was weiß ich, was die da rumgedoktert haben? Ich kenne den Quellcode der Darwin-Erweiterungen nicht.

    Nun, „spinnende“ Pakete wird man am einfachsten los, indem man die zugehörigen Dateien mit der Endung .info entfernt – die müssten im dpkg-Verzeichnis liegen. Der Befehl locate sagt dir, wo genau.

  57. Wenn es mich nicht belustigen würde, wäre ich ja dafür die Kommentare für den Artikel zu sperren.
    Mit dem eigentlichen Thema hat das hier glaube ich nicht mehr viel zu tun.

  58. Da muss ich dir zustimmen Toadie! Ich mach den Thread zu. Hier könnt ihr weiterdiskutieren.

  59. Pingback: GNOME 3: Eine Oberfläche für jeden Geschmack | picomol.de