07. Januar 2011 · Kommentieren · Kategorien: Internet · Tags:

Bei der Erstellung einer Webseite, muss sich der Webmaster/Webdesigner oft die Frage stellen, ob er nun auf eine fixe Webseitenbreite oder auf eine variable Breite der Seite setzt. Die Meinungen zu diesem Thema gehen sehr außeinander und pauschal wird es wahrscheinlich auch keine richtige Antwort auf diese Frage geben. Vorab zu diesem Beitrag sei gesagt: Ich bin kein Webdesigner, zumindest kein professioneller und deshalb vertrete ich hier einzig und allein meine persönliche Meinung, die keinen Anspruch auf allgemeine Korrektheit besitzt.

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Wie wird die Breite einer Webseite bestimmt?

Heutzutage verwendet man in den allermeisten Fällen das width-Attribut von CSS, um die Breite einer Seite festzulegen. Dabei gibt es, wie im vorherigen Abschnitt des Beitrags bereits angesprochen, zwei grundlegende Möglichkeiten.

  • Fixe Breite: z. B. width: 950px; Die Seite selbst ist immer 950px breit, egal wie breit der Bildschirm ist. Dies führt bei besonders kleinen Auflösungen dazu, dass sie möglicherweise horizontal scrollen müssen, was eher unangenehm ist und bei sehr hohen Auflösungen dazu, dass ein Großteil des Browserfensters möglicherweise leer bleibt.
  • Variable Breite: z. B. width: 90%; Dies führt zu unterschiedlichen Ansichten, je nachdem wie hoch die Auflösung des Benutzers gerade ist. Hat der Benutzer zum Beispiel eine Browserfensterbreite (was für ein Wort) von 500px, so ist die Seite selbst insgesamt 450px (=90% von 500px) breit und es bleibt ein Rand mit 50px oder zwei Ränder mit je 25px (je nachdem ob die Seite zentriert ist oder nicht).
  • Kombination der beiden: Damit ist zum Beispiel der Fall gemeint, in dem die Sidebar eine fixe Breite von 200px hat und die restliche Seite mit dem eigentlichen Inhalt, vom restlichen Platz 90% verwendet und der Rest als „Rand“ verbleibt.

Die variablen Breite

Die variable Breite hat den Vorteil, dass sie sich immer automatisch der Browserfensterbreite anpasst. Die variable Breite hat allerdings auch den Nachteil, dass sie sich immer automatisch der Browserfensterbreite anpasst. Wie ist das nun gemeint?

Auch wenn die Erläuterung oben zu den verschiedenen Möglichkeiten so klingt, als wäre die variable Breite generell im Vorteil, so muss ich sagen, dass das in der Realität wohl nicht stimmt. In den meisten Fällen sehe ich die fixe Breite im Vorteil, allerdings gibt es einige Bereiche, in denen es wieder umgekehrt ist.

Beispiele

… wo variable Breite gut ist

Ein Beispiel dafür, wo eine variable Seitenbreite gut ist, da die Seite den gesamten Bildschirm ausfüllt, sind Foren. In Foren muss aufgrund der oft sehr langen Diskussionen viel gescrollt werden. Außerdem nimmt der dem Benutzer assoziierte Bereich (meist Spalte links) eine Menge Platz. Der Platz für den eigentlichen Inhalt, sollte also so groß wie möglich sein. Weiters muss ein Forenbeitrag nicht besonders „gut“ aussehen. Es reicht, wenn der Text gut gelesen werden kann.

  • ubuntuusers-Forum
  • android-hilfe-Forum
  • Webapplikationen: Gmail, Google Text und Tabellen und alles, wo die Seite nicht nur zum lesen, sondern auch zum arbeiten verwendet wird.

… wo variable Breite nicht so gut ist

Bei Nachrichtenseiten

  • pro-linux -> bei großen Auflösungen sehen Artikel einfach nach weniger aus, da sie in der Länge kürzer sind. Die Artikel wirken optisch etwas lieblos und unprofessionell. Das mag wohl auch der Grund sein, wieso die meisten Nachrichtenseiten im Internet auf fixe Breiten setzen (heise.de, spiegel.de). Die Seiten wirken auch deshalb besser, weil das Design besser auf die Breite der Seite abgestimmt werden kann.
  • Blogs -> Blogs haben meist eine fixe Breite und das ist auch gut so. Blogeinträge sind meist per se ziemlich kurz (dieser hier nicht ;-)), sodass eine fixe, nicht zu große Breite bewirkt, dass der Beitrag optisch länger aussieht. Bei sehr großen Auflösungen und variablen Breiten kann es schonmal vorkommen, dass der Beitrag nur zwei oder drei Zeilen lang ist, was bei einer fixen Breite dann schon 6 oder 7 Zeilen sind, die einfach besser wirken.

Die feste Breite

Die bessere Optik ist sicher ein großer Plus-Punkt für die feste Seitenbreite. Variable Breiten sehen (außer bei den oben genannten Ausnahmen) nur bei bestimmten Auflösungen gut aus. Aber es gibt weitere Vorteile:

Bessere Lesbarkeit: Bei sehr langen Zeilen ist es schwierig, die nächste Zeile zu findet, das kann das Lesen eines Artikels ziemlich anstrengend machen.

Berechenbarkeit: Der Designer/Webmaster weiß, wie die Seite aussieht. Und die Seite sieht nicht nur auf seinem Bildschirm so aus, sondern überall. Die Seite sieht überall gleich aus und das wird sehr oft auch so gewollt.

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