01. März 2011 · 5 Kommentare · Kategorien: Open-Source · Tags: ,

Ubuntu 10.10 bringt so einige Fehler bzw. nicht ganz gelungene Funktionalitäten mit, die manchmal richtig nerven können. Seien es die schmalen Seitenränder, die eine Veränderung der Fenstergröße erschweren oder der in die Breite gezogene Taschenrechner. Mit Ubuntu Natty, der kommenden Ubuntu-Version, gehören diese und andere Fehler endlich der Vergangenheit an.

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1. Vergrößern/Verkleinern der Fenster ein Ding der Unmöglichkeit

Da der Fensterrand aus design-technischen Gründen in Ubuntu 10.10 genau ein Pixel breit ist und man diesen einen Pixel breiten Rand ansteuern muss, um die Größe des Fensters verändern zu können, stellt das Vorhaben so manche Geduld und Nerven auf die Zerreißprobe. Mit der kommenden Ubuntu-Version, Natty Narwhal (11.04), hat das Zielscheibenschießen mit der Maus aber endgültig ein Ende. Neben dem 1 Pixel breiten, sichtbaren Rahmen, gehört von nun an nämlich auch der Schatten um die Fenster zum „anfassbaren“ Rand. Der Angriffspunkt für die Maus vergrößert sich deshalb um ein Vielfaches.

Außerdem enthält die nächste Ubuntu-Version eine von Windows 7 bekannte, Aero-Snap ähnliche Funktion. Diese erlaubt es, durch Ziehen des Fensters an den linken oder rechten Bildschirmrand, die Fenstergröße auf die halbe Bildschirmgröße zu skalieren (Video und Details dazu in einem älteren Artikel).

2. Kein zu breiter Taschenrechner mehr

Deutsche Sprache – schwere Sprache oder auch Deutsche Wörter – lange Wörter. An beiden Aussagen ist was Wahres dran. Dem zweiten der beiden Sprüche verdanken Linux-Nutzer, dass der Taschenrechner in Ubuntu Maverick unnötig breit ist. Die Knöpfe des Taschenrechners werden nämlich in der Breite des breitesten Knopfes angezeigt. Und da „Rücktaste“ den Knopf darunter sehr in die Breite zeiht, sind auch alle anderen Tasten des Taschenrechners unnatürlich breit. Der Taschenrechner wird infolgedessen auf deutschen Systemen ungewöhnlich groß und klobig.

Das scheinen nun aber auch die GNOME-Entwickler gemerkt zu haben und haben bei der neuen Version des Taschenrechners die sprachspezifischen Wörter in universelle Symbole verwandelt. Diese sind in allen Sprachen gleich lang, sodass der Taschenrechner von nun an auch auf deutschsprachigen Systemen ordentlich genutzt werden kann und nicht zu viel Platz verschwendet.

3. Inkonsistenzen im Benachrichtigungsfeld

Das Verhalten im Benachrichtigungsfeld wird endlich einheitlich. Linksklick oder Rechtsklick? Von nun an egal, denn bei beiden Tasten öffnet sich dasselbe Menü. Die standardmäßigen Symbole sind alle im Indicator Applet zusammengefasst, auch Kalender- und Netzwerk-Applet, was in Ubuntu 10.10 noch nicht so war.

Das alte Benachrichtigungsfeld sollte eigentlich abgeschafft werden. Scheinbar wird dieses Vorhaben aber doch nicht umgesetzt. Der Grund: Skype benötigt weiterhin das alte Benachrichtigungsfeld. Die Skype-Entwicklung für Linux scheint stehengeblieben. Dass es jemals eine neue, offizielle Skype-Version für Linux geben wird, gilt als eher unwahrscheinlich. Möglicherweise könnte aber aus SkypeKit was werden, aber auch dort hört man nicht wirklich viel Neues in letzter Zeit.

 

Und welche Fehler stören euch in Ubuntu 10.10?

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5 Kommentare

  1. 1. empfinde ich eher als Verschlechterung. Ich resize Fenster sowieso nur an der Titelleiste und an der Leiste unten. Stattdessen würde die Änderung in Natty dazu führen, dass weniger Platz auf dem Monitor nutzbar ist. Aber das kann man bestimmt einstellen 😉

    3. ist eine wirklich gute Verbesserung! Darauf habe ich schon länger gewartet. das nennt man Verbesserung der usability.

  2. Hallo Gast!

    Warum sollte 1 dazu führen, dass weniger Platz am Monitor nutzbar ist? Das ist meiner Meinung nach der nervigste Fehler den Ubuntu je hatte. Wenn nicht mal Fenstergröße verändern ordentlich funktioniert?

  3. Vergroessern? Compose + Mittlere Maustaste und dann Draggen. Je nach Windowmanager gibt es noch mehr Funktionen bzw. liegen diese leicht woanders.

  4. Ich verwende maximus, das mit Netbook-Edition von Lucid kam. Gibt es auch in Natty. Maximiert fast jedes neue Fenster sofort. Da braucht man nicht umständlich Fenster vergrößern.

  5. Nutze Ubuntu 10.10 und habe noch weitere Probleme beobachtet z.B. Desktop stürzt oft ab, vor allem wenn Externe Festplatten oder Partitionen verwendet werden. Der Rechner selbst stürzt dar bei nicht ab, es bleibt nur der Desktop und falls andere Seiten wie z.B. Firefox, oder Open Office verwendet worden sind, bleiben geöffnet.
    Ein anderes Problem unter Ubuntu ist wenn man z.B. ein Bild durch Doppelklick öffnet und danach im Betrachter vergrößert entstehen oft Darstellungsfehler vor allem am unteren Rand.
    Darstellungsfehler entstehen auch wenn man Ubuntu startet, vor allem an den Ecken am linken Rand, sind sie oft zu sehen, verschwinden aber nach kurzer Zeit wieder.

  6. Pingback: Natty Narwhal: Ist Kubuntu das bessere Ubuntu? | picomol.de

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