Wie businessinsider.com gestern berichtete, verdient Microsoft derzeit bei jedem verkauften HTC Android-Gerät 5$ mit. Bei den 5$ handelt es sich um Lizenzgebühren für Microsoft-Patente. HTC zahlt also so etwas wie ein „Schutzgeld“ an Microsoft dafür, dass die Firma gewisse Microsoft-Patente verwenden dürfen, ohne verklagt zu werden. Microsoft will nun auch mit anderen Android-Smartphone-Verkäufern solche Deals abschließen. Dabei fordert man sogar noch höhere Beträge zwischen 7,50$ und 12,50$ pro verkauftem Android-Gerät.

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Ziemlich interessant, wie ich finde. Ich weiß nicht, wie teuer eine Windows Phone 7-Lizenz ist, könnte mir aber vorstellen, dass der Preis dafür auch in etwa in diesem Bereich liegt. Möglicherweise (Achtung, reine Vermutung) verdient Microsoft mit dem Verkauf eines Android-Geräts also ähnlich viel, wie mit dem Verkauf eines Windows Phone 7-Smartphones.

Warum sollte Microsoft nun überhaupt so viel Kraft in die Entwicklung eines eigenen Handy-Betriebssystems stecken? Ganz klar: Man muss berücksichtigen, dass die Einnahmen durch Lizenzen nur einen Teil der Gesamteinnahmen betragen. Viel Geld spülen sicherlich die Provisionen aus App-Verkäufen in die Kassen. Außerdem kann Microsoft, nachdem es bereits den Internet-Markt verschlafen hat, nicht noch ein weiteres, gewinnträchtiges Marktsegment der Konkurrenz zum Fressen vorwerfen.

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Ein Kommentar

  1. Vermutlich auch ein Grund warum es so wenig Rechner mit einem Vorinstallierten Linux OS gibt , denn auch dort könnte und würde wohl Microsoft aus den gleichen Grund irgendwann Lizenzgebühren verlangen , sollte es zu nennenswerten Verkäufen kommen.

  2. Pingback: Microsoft verdient bei Linux-Servern mit | picomol.de

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