Auf sehr vielen Nachrichtenseiten im Internet wurde heute der neue EEE-PC von Asus offiziell vorgestellt. Demnach wird es in einigen Monaten drei neue, kleine Notebooks und eine Desktop-Version mit EEE-PC ähnlicher Ausstattung geben. Da technische Details aber auf tausend anderen Seiten nachgelesen werden können, sehr ausführlich zum Beispiel auf heise.de, möchte ich hier auf einen anderen Punkt eingehen. Anzeige
Ich bin mir zwar nicht sicher, inwieweit man den Angaben von linuxcommunity.de Glaube geschenkt werden darf, beunruhigend sind die genannten Fakten, Vermutungen oder was auch immer trotzdem. Scheinbar soll die Linux-basierende Xandros-Lösung mit der liebevoll, von Asus selbst gestalteten Oberfläche, welche möglicherweise ein ausschlaggebender Erfolgsfaktor für den „Billigen, Kleinen“ war, nun komplett durch Windows ersetzt werden. Zumindest in Deutschland soll nur die Windows-Version angeboten werden. In vielen anderen Ländern soll es sowohl Linux als auch XP geben.
Eine Begründung dazu hab ich noch nirgendwo lesen können, doch Spekulationen über die gesteigerte Lobbyarbeit von Microsoft sind nicht zu übersehen. Eines ist sicher: Microsoft setzt alles daran, um mit ihrem Betriebssystem, Windows, Platzhirsch im Computermarkt zu bleiben. Weitere seltsame Geschehnisse spielten sich vor wenigen Wochen in Australien ab. Scheinbar ist dort der Linux-EEE teurer als sein Windows-Äquivalent. Im ersten Moment mögen der größere Speicher der Linuxversion (20 statt 12 GB) ja über den höheren Preis hinwegtäuschen, anschließend fragt man sich aber ja doch wo die Lizenzkosten für Windows geblieben sind, die eigentlich mit dem niedrigeren Speicher bei der Windowsversion ausgeglichen werden sollten. Außerdem, so berichtet einfach-eee.de, soll das kleine Notebook mit Windows im Fachhandel verfügbar sein, während die Linuxversion nur über Reseller bezogen werden kann.
Ich will hier weder Microsoft, noch Asus verurteilen, allerdings ist mir das Verhalten von Asus schleierhaft. Was in einigen Foren und Blogs zu lesen ist, dürfte dem PC-Hersteller jedenfalls nicht sehr gefallen. Aufgebrachte Linuxer schreiben: „EEE wird nur mit Linux gekauft, gibts das nicht, dann halt nicht!“
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