Am heutigen 15. Februar hat Microsoft den Internet Explorer 9 veröffentlicht. Dies dürften die meisten wohl inzwischen mitbekommen haben. Obwohl ich kein Windows und damit auch keinen Internet Explorer benutze, freue ich mich über die Veröffentlichung des Browsers. Neben einer neuen Oberfläche und deutlich gesteigerten Geschwindigkeit bringt der Internet Explorer 9 nämlich noch etwas mit: Er unterstützt aktuelle Webstandards.

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Danke Firefox, Chrome und Co.

Viele Webmaster werden sich noch an die Zeit des Internet Explorer 6 erinnern: Der Uralt-Browser von Microsoft, der sich nicht an HTML-Standards hält und den Quellcode so interpretiert, wie er gerade Lust hat. Bis heute setzen viele Menschen den etwa 10 Jahre alten Browser ein. Viele Webseiten-Betreiber achten deshalb immer noch darauf, dass ihre Seite in den alten Internet Explorer-Versionen richtig angezeigt wird. Ich persönlich unterstütze Version 6 und 7 schon länger nicht mehr. Für Nutzer der beiden alten Browser erscheint folgende Warnmeldung beim Betreten von Picomol.

Der Grund, warum Microsoft jetzt mit Version 9 endlich den richtigen Weg gefunden hat, dürfte wohl an den Browser-Konkurrenten liegen. Ohne Firefox, Chrome und Co. wäre Microsoft wahrscheinlich nie den offenen Weg freier Webstandards gegangen, sondern hätte weiterhin eigene „Standards“ festgesetzt. Erst durch die Tatsache, dass der Internet Explorer nach und nach und Jahr für Jahr an Boden verlor, öffnete den Weg für offene Standards.

Ein neues Zeitalter

Der Internet Explorer 9 öffnet nun wohl endgültig den Weg für ein neues Internet-Zeitalter. Zusammen mit dem in wenigen Wochen erscheinenden Firefox 4 und Googles Chrome sind die drei Browser, mit dem größten Marktanteil wohl endgültig fit für HTML5 und CSS3. Webdesigner dürfen sich freuen, denn Extra-Anpassungen für Browser werden in Zukunft die Ausnahme und nicht mehr die Regel sein. Der Internet Explorer 6 hat die Entwicklung des Internets lange ausgebremst, nun kann es mit Vollgas weitergehen. Danke Microsoft, das war ein guter Schritt!

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4 Kommentare

  1. Da gibt es nur ein Problem: Das immer noch weit verbreitete XP wird nicht von IE9 unterstützt.

  2. Das stimmt allerdings. Doch für Windows XP gibt es alternative Browser und vielleicht geht der Marktanteil des 10 Jahre alten System auch langsam zurück. Viele Firmen wollen ja auf Windows 7 umsteigen.

  3. Es soll ja immer noch Unternehmen geben, die nicht einsehen, dass der IE6 eine wandelnde Sicherheitslücke ist. Dass er den Fortschritt blockiert, interessiert sie nicht einmal…

  4. Es ist größtenteils das gleiche Problem wie bei WindowsXP.
    Einige Unternehmen setzen noch alte Hardware ein mit Windows2000 oder gar NT und dafür gibt es nur den IE6 von MS.
    (da Hilft auch keine Update Aufforderung).
    In wenigen Jahren wird das gleiche Problem mit WinXP und IE8 Eintreten, dabei ist es meist weniger ein Problen das Unternehmen oder Behörden nicht auf Win7 wechseln wollen, nur ist dies auch eine Kostefrage da oftmals neue Hardware Beschafft werden muss.

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