Wer schon einmal einen eigenen Blog gestartet hat, kennt das Problem: Man schreibt regelmäßig neue Artikel, über Wochen und Monate, doch irgendwie scheinen diese niemanden zu interessieren. Kaum Klicks, keine Kommentare. Für wen schreibe ich also?
Durch solche Phasen geht wohl jeder Blog mal. Da heißt es dann geduldig bleiben und Motivation hochhalten. Leider haben sehr viele Blogger nicht so viel Geduld und verlieren ihre anfangs große Motivation nach einigen Monaten. Enttäuscht hören sie mit dem Bloggen auf und kehren der eigenen Seite den Rücken zu.
Dabei liegt es oft nicht an uninteressanten Artikeln, einem schlechten Schreibstil oder mangelnder Aktualität sondern einfach daran, dass den Blog niemand kennt. Kein Mensch kennt ihn. Wie sollte er auch drauf kommen? Und selbst wenn nach einiger Zeit Google einem ein paar Besucher beschert – die sind meist so schnell wieder weg, wie sie gekommen sind. Nur ein winziger Bruchteil der Google-Besucher wird zur Stammleserschaft. Anzeige
Hobbyblogger können mit den Großen nicht mithalten …
… zumindest wenn es um die Quantität und Regelmäßigkeit von Artikeln geht. In kommerziellen Nachrichtenseiten arbeiten bezahlte Journalisten, die den gesamten Arbeitstag damit verbringen können, Nachrichten zu verfassen. Blogs sind in den meisten Fällen Ein-Mann/Frau-Projekte. Klar, dass Betreiber kleinerer Blogs da nicht mithalten können.
Große OpenSource-Blogs sind Mangelware
Noch schwieriger scheint es im Bereich OpenSource zu sein. Größere Blogs kann man wohl an einer Hand abzählen. Es gibt sehr viele kleine Blogs, doch erreichen diese meist nicht eine kritische Masse an Lesern.
Blogger suchen das Heil in Planeten
Blogger, die über freie Software schreiben, treten häufig sogenannten Planeten, also Feed-Aggregatoren, bei. Beispiele für solche Planeten sind planet.ubuntuusers.de, planet.debianforum.de oder planet.gnome.org. Ich war da auch mal drinnen, bin davon nach einiger Zeit aus verschiedenen Gründen wieder ausgetreten.
In solchen Planeten ist es meist verboten, Artikel nur anzureißen. Vollständige Artikel müssen im Planeten angezeigt werden. Folge: Nur ein gewisser Bruchteil der Nutzer besucht tatsächlich die Seite. Das sind meist die, die einen Kommentar abgeben wollen oder die, die die Kommentare anderer lesen wollen. Reine Artikelleser landen praktisch nicht im Blog des Autors.
Obwohl ein Blog über einen Planeten also sehr viele Leute erreicht, hat er es schwer, mit der Zeit zu wachsen. Die Größe der Stammleserschaft ändert sich kaum. Gleichzeitig ist der Blogger vom Planeten selbst abhängig und muss sich dessen Regeln beugen. Über dieses schwierige Thema habe ich vor einiger Zeit schon ein ausführlicheres Statement abgegeben.
Blogs verbinden, aber ohne Abhängigkeit
In meinem Kopf schwirren schon seit längerer Zeit etwas wirre Gedanken herum, die sich damit beschäftigen, wie man mehrere kleine Blogs zu einem größeren Blognetzwerk verknüpfen könnte. Das Konzept müsste natürlich irgendwie so aufgebaut sein, dass alle, die dabei mitmachen, einen Nutzen davon haben.
Gleichzeitig sollen sich mitmachende Blogs aber nicht abhängig vom Blognetzwerk werden. Sie sollen davon profitieren, aber ihre Freiheit behalten. Zuallererst: Nein, einen konkreten Plan, wie man das Ganze am besten umsetzt, habe ich noch nicht. Aber ich hoffe jetzt einfach mal ganz naiv, dass in den Kommentaren da das ein oder andere an Vorschlägen zusammenkommt.
Was eine Rolle in dem Ganzen Zauber spielen könnte wäre die Newsticker-Seite ubuntunews.de. Wie die meisten Leser hier wahrscheinlich wissen, habe ich vor wenigen Tagen eine Miniversion davon zur Verfügung gestellt, sodass diese auf anderen Seiten, zum Beispiel in Sidebars von Blogs, eingebunden werden kann. Einige habe das Ding auch schon eingebaut. So habe ich das Widget zum Beispiel auf Linux und Ich sowie HalloUbuntu bemerkt.
Nun könnte ich mir vorstellen, einen weiteren Ticker anzubieten, mit dem Unterschied zum jetztigen, dass ausschließlich Artikel kleinerer, privater Blogs darin auftauchen und Artikel großer Newsseiten draußen bleiben würden. Das allein wird aber nicht reichen, um die OpenSource-Bloggergemeinschaft gut genug zu verbinden.
Jetzt seid ihr dran
Wie gesagt, ein konkretes Konzept habe ich noch nicht. Ich weiß allerdings, dass der ein oder andere Blogger bei mir mitliest. Schreibt was ihr denkt. Schreibt, falls ihr das alles als sinnlos erachtet und schreibt vor allem, wenn ihr irgendeine Idee dazu habt, wie man das Ganze umsetzen könnte.
Update: Einen ersten Zwischenstand bzw. eine kurze Zusammenfassung der Diskussion.
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„Es gibt sehr viele kleine Blogs, doch erreichen diese meist nicht eine kritische Masse an Lesern.“
Was ist denn für einen hobbymäßig betriebenen Blog die kritische Masse? Wofür kritisch? Und wie bemisst man die?
Zur Sache an sich: Ich denke man sollte nur bloggen, wenn man selber Spaß dabei hat und nichts erwartet. Und das meine ich genau so. Klar ist es toll, Feedback zu bekommen. Aber man darf nicht erwarten irgend etwas zurückzubekommen, sonst wird man enttäuscht.
Also nur, wenn man es auch machen würde, wenn NIEMAND es lesen würde, kann man es gut durchziehen.
Weiterhin denke ich eher, dass man aktives Vernetzen braucht. Ein Blogger schreibt bei einem anderen Blog einen sinnvollen Kommentar und hinterlässt dort natürlich seine Blogadresse (insofern ist dieser Kommentar ein „Quine“ (schau bei Wikipedia)).
Wenn das, was geschrieben würde, halbwegs sinnvoll erscheint, schaut der geneigte Leser auch bei seinem Blog vorbei und stöbert, ob er auch sonst lesenswertes Zeug schreibt.
Dadurch bekommt man eben auch vor allem Leser, die wirklich den Artikel lesen wollen. Wenn man wild Werbung machen würde (das wurde hier gar nicht gefordert, ich weiß), dann gibt es viele Leute, die die ersten 3 Zeilen lesen und wegklicken. Das bringt es dann ja auch nicht.
Ich selber würde auf meinem Blog keine Fremdinhalt-Verlinkung einbauen – denn wenn ich einen anderen Blog toll finde und Leute darauf hinweisen möchte, dann schreibe ich einen Blogeintrag, in dem ich einfach in gesammelter Form auf spannende Blogeinträge der letzten Zeit hinweise. Dadurch habe ich die Kontrolle, was auf meinem Blog angezeigt wird und kann selber die redaktionelle Auswahl treffen.
Hallo Faldrian, danke für deinen ausführlichen Kommentar!
Das hab ich natürlich nicht erklärt :-). Ich meine damit eher, dass der Blog eine gewisse Größe erreicht, ab dem es dem Blogger Spaß macht, dass er weiter macht. Das ist jetzt kein genau definierter Begriff, am ehesten könnte man es mit „gewisse Größe“ übersetzen.
Ich weiß nicht. Gut, man kann seinen Blog natürlich auch als eine Art Notizbuch verwenden. Ich schreibe auch ab und zu einen Artikel, eine kleine Anleitung, auf die ich dann selbst zugreifen kann. Das ist dann nur ein „Nebeneffekt“, dass evtl. auch andere etwas davon haben.
Grundsätzlich aber weiß ich nicht, wie lange ich Lust hätte längere Zeit an einem Artikel zu schreiben, wenn den dann sowieso niemand liest. Insofern ist es für mich schon wichtig, dass irgendjemand mein Geschriebenes liest und auch kommentiert. Man hört von Bloggern immer wieder, dass besonders Kommentare zum Weiterschreiben motivieren, da die Diskussion mit anderen über ein gewisses Thema einfach Spaß macht, motiviert und Freude bereitet.
Das ist natürlich ein Punkt, den man beachten muss – allein schon aus Gründen der Rechtssicherheit.
Gruß, Valentin
Also ich finde kleine Blogs sehr sympatisch, auch wenn mir häufig die Zeit fehlt die zeitnah wirklich zu verfolgen (außer dem ticker). Auch die Planeten sind eigentlich ne tolle Sache.
Es gibt aber auch die langsam kommerziell werdenden OS blogs, was ich nicht mal einem direkt verübeln kann, wenn er sein Hobby/Projekt zum Berzf macht.
Ich lese sehr viele Blogs und natürlich auch viele kleine. Das blöde ist ja, dass es wahrscheinlich sehr viele, interessante Blogs gibt, die allerdings kein Mensch kennt. Deshalb mein Ansatz.
Achwas, wenn du einen Link auf deinen Blog bei Diaspora schreibst oder woanders, dann kannst du davon ausgehen, dass das jemand liest.
Wenn dann niemand diskutiert, ist das keine Bosheit sondern vielleicht fällt den Leuten einfach nur nichts ein, sie müssen schnell zum Bus oder sind einfach nicht der Typ Leser, der kommentiert.
Dass du jemand bist, der ohne Feedback die Lust verliert, dachte ich mir schon. Sonst hättest du das Thema gar nicht angegangen. Vielleicht hilft es dir da schon, wenn du im Chat oder in Skype oder so mit Freunden, die auch bloggen bzw. deinen Blog lesen, darüber diskutierst, ob du diesen Beitrag schreiben solltest. Wenn sie meinen „klar, mach mal“ – dann weißt du, dass es einige Leute wenigstens lesen werden.
(Irgendwie konnte ich nicht auf deine Antwort antworten… da war kein Link. Daher an dieser Stelle.)
Ja, das ist nicht ganz optimal gelöst hier. Den Link gibt’s nur beim ersten Kommentar, ich bin kein Fan von unendlich vielen Verschachtelungen ;-).
PS: Hab den Kommentar jetzt an die richtige Stelle geschoben.
Ich finde deine Idee auf jeden Fall interessant. Es ist meiner Meinung nach leider viel zu oft so, dass Besitzer kleinerer Blogs schnell die Motivation verlieren. Das ist in so weit schade, dass die geringe Reichweite oft nichts mit der Qualität der Beiträge zu tun hat, sondern einfach mit einer begrenzten Zielgruppe, fehlendem Verständnis von Suchmaschinenoptimierung oder einfach mit fehlendem Glück.
Falls gewünscht, bin ich gerne bereit zu helfen.
Hm, da werd` ich mir mal Gedanken drüber machen, jedenfalls bin ich froh, dass du deine Motivation nicht verloren hast; toller Blog hier, weiter so!
Wenn es Planeten gibt, dann sollte es auch Monde geben. So in der Form von luna.domain.tld ohne die Einschränkungen die Planeten mit sich bringen, also Abstract oder erster Abschnitt auf „Luna“ und der Rest dann auf dem Blog selbst. Denn leider kann die Verlinkung in Kommentaren in anderen Blogs nur in dem Maße wirksam sein, wie bekannt das kommentierte Blog ist. Kausalität ist eben eine tolle Sache, aber manchmal auch ein böses Biest. Ein Blog kann nicht mehr Leser ‚verteilen‘, als es selbst hat.
Ich selbst ‚pushe‘ in meiner Blogroll die Artikel der Blogs, die ich auch selbst lese. Feedback ist mir wichtig. Auf Twitter habe ich die Erfahrung gemacht, dass, wenn man den Link zu einem Artikel tweetet, eher neue Follower als Leser bekommt. Bei meinem letzten Artikel haben mehr als 3/4 der Besucher, die von Twitter kamen, nach 10 Sekunden das Blog wieder verlassen. Das ist nicht sehr motivierend. Dennoch war es mein bisher erfolgreichster Artikel, der erste mit Kommentaren. Es ist schon so, dass man, gerade, wenn man viel Zeit in einen Artikel investiert, auch wissen möchte, ob ihn andere überhaupt verstehen und zum anderen, wie sich zur Sache stehen – und das geht eben nicht ohne Leserschaft, die um vorgenannte Bedingungen zu erfüllen, gemäß der gaußschen Normalverteilung eine gewissen Mindestgröße haben muss.
Ich finde deine Idee klingt nach einer guten Alternative zu den etablierten Planeten. Die Problematik, dass auf Seiten wie den Ubuntuusers-Planet die ganzen Beiträge angezeigt werden habe ich bis jetzt noch gar nicht bemerkt, du hast absolut Recht. Es ist vielleicht auch eine psychologische Frage, man fühlt sich als Blogautor besser ernst genommen und respektiert, wenn die eigene Seite, in deren Design man z.B. Zeit investiert hat, besucht wird. -> super Idee
Sollte diese Idee Wirklichkeit werden würde ich gerne mit meinem bescheidenen Blog mitmachen :-).
Ich finde, solange man keine kommerziellen Absichten mit seinem Blog verfolgt, braucht man gar nicht so intensiv auf das Verhalten seiner Leser zu achten. Da finde ich es wichtiger, wenn man seine engeren Leser sowieso als Freunde kennt und sich von denen Feedback holt.
Ich hatte einen Blogartikel über Let’s Plays geschrieben (http://www.jenseitsderfenster.de/2012/07/31/die-sache-mit-den-lets-plays/) und im Twitter verteilt. Da ich ein paar Let’s Player habe, die mich dort lesen und das retweetet haben, haben 21737 Follower dort den Tweet gesehen.
Letztendlich haben den Blogpost auch ganze 478 Leute angeschaut (innerhalb von 4 Tagen nach dem Tweet). Meint ihr, einer von denen hätte einen Kommentar geschrieben? ich vermute nicht einmal 10% von denen hat den Artikel bis zu Ende gelesen. Und es stört mich nicht. Die Retweets sind mir Lob genug für den Artikel.
Mit jedem Artikel, den ich in meinen Blog schreibe wächst das Material, auf das ich bei Bedarf in einer Diskussion verlinken kann und auf das ich mich innerhalb des Blogs beziehen kann. Wie lange da ein Twitter-Follower auf dem Blog bleibt ist mir egal und ihm überlassen. Er hatte die Chance – und das ist einiges wert. 🙂
Ich bin in der Frage auch gespalten. Zuerst ist es natürlich Sinn und Zweck vom Schreiben, dass es auch gelesen wird. Keiner findet die Motiviation (und den Sinn) etwas zu texten, wenn es keiner liest. Außer vielleicht ein Tagebuch, aber das ist ja dafür designed worden.
Andererseits kann ich die „Klickgeilheit“ nicht ganz verstehen. Jemand liest meine Texte über einen Drittanbieter wie einen Planeten? Kein Problem. Jemand druckt sich meine Texte auf sein Klopapier und liest im stillen Örtchen? Kein Problem. Ich möchte Inhalte transportieren (und Feedback) bekommen, aber die Kanäle sind mir dabei ziemlich egal.
Nun aber zum eigentlichen Thema. Planeten müssen strenge Regeln haben und sind deswegen oft in der Kritik. Sinn eines Planeten ist aber inhaltlich homogen zu sein und einen gewissen Qualitätsstandard bei allen Beiträgen zu garantieren. Dann ist ein Planet erfolgreich. Gekürzte Beiträge (Teaser) halte ich für sinnlos, da sie (wie auch in RSS Feeds) den Leser nur unnötig nerven.
Ich glaube die beste Vernetzung sind gemeinsame Projekte von einer Gruppe Blogs. Das führt zumindest bei mir selbst immer zum neugierigen Klicken auf andere Blogs. Soetwas ein paar Mal im Jahr anzustossen (also ala „was sind eure 3 liebsten OS Tools) ist denke ich ein guter Ansatz, da es leicht umsetzbar ist und jedem gewisse Freiheiten lässt.
Wenn ich so mit Leuten unterhalte, vor allem über PC und Internet und Frage, hey kennt ihr den und den Blog, wissen einige noch nicht einmal was ein Blog ist, dar fängt es schon mal an.
Ich hab am Anfang auch nicht viel darmit anfangen können und binn auf den einen oder anderen Blog nur durch zufall gekommen, vor allem wenn ich nach etwas bestimmtes gesucht habe z.B. wie installiere ich unter Linux bzw. Ubuntu dieses oder jenes, oder wie verwende ich dieses oder jenes Programm usw. und dar kommt man eben oft auf bekannte Blogs oder Seiten wie webupd8.org, omgubuntu, also her englisch sprachige Seiten.
Mit mein Englisch ist es aber leider nicht so weit her, also habe ich mich auch auf deutsche Seiten umgeschaut und man muss leider sagen, die Auswahl ist nicht sonderlich groß, vor allem sucht man wie blöd und wo landet man, meist auf englische, teilweise sogar auf spanische oder italienische Seiten.
Va beh, con l’italiano me la cavo abbastanza bene 😉 trotzdem ich würde mich freun, wenn mehr Leute schreiben würden und nicht gleich nach ein paar Monate verschwinden.
Pingback: Egoismus fördern: Inhaltliche Verknüpfung von Blogs – Sebastians Blog
Mir brennt diesbezüglich schon lange eine Idee unter den Fingernägeln: Das Kommentieren interessanter machen, indem man dem Kommentator seine Backlinks lässt und diese nicht durch rel=nofollow entwertet. Auf diese Weise kann ich relativ einfach durch Beiträge auf fremden Seiten auch noch meine eigene Seite pushen. Damit wird keiner von uns reich, dennoch würde ich einen solchen Ansatz gerne mal probieren.
Ich habe das Prinzip mal etwas genauer in meinem Blog beschrieben: http://sgaul.de/2012/08/06/egoismus-fordern-inhaltliche-verknupfung-von-blogs/
Du schriebst in deinem Blogeintrag, dass man für die Webseite des kommentierenden (die man beim kommentieren angeben kann) das „nofollow“ rausnehmen könnte um die indizierung bzw. die Vernetztheit zwischen Blogs gegenüber der Suchmaschine zu fördern.
Das ist generell eine gute Idee – aber nur, wenn man entweder manuell jeden Kommentar freischaltet oder einen sehr guten Spamfilter hat. Desweiteren weiß ich gar nicht, wie ich das nofollow rausnehmen soll… ich fummel sicher nicht im Template herum, auf das es mir beim nächsten Update zerbröselt. Gibt es da ein Plugin, ist das irgendwo vorgesehen oder gibt es eien einfache Lösung?
(Finde ich übrigens gut, dass du deinen Beitrag in deinen Blog ausgelagert hast – das hat nichts mit Egoismus zu tun, es ist dort einfach besser lesbar und besser strukturiert als ein Kommentar hier im Kommentarbereich.)
Die technische Umsetzung mit WordPress wäre kein Problem. Dafür gibt’s sicher haufenweise Plugins.
„Die technische Umsetzung mit WordPress wäre kein Problem. Dafür gibt’s sicher haufenweise Plugins.“
Das hilft mir aber nicht, dass es dafür „sicherlich“ haufenweise Plugins gibt. Auf die Schnelle habe ich nichts vernünftiges gefunden, was aktuell ist. Ich habe aber nicht sehr intensiv gesucht. Ich denke nur, wenn jemand das Anliegen hat, dass er gerne möchte, dass die Leute auf ihren Blogs das nofollow rausnehmen – dann wäre eine Plugin-Empfehlung gut und würde die Hürde nehmen, das auch umzusetzen.
Gemeinsame Projekte sind sicherlich auch ein guter Ansatz. Nur braucht es dafür immer jemanden, der sowas auch startet oder irgendein System dafür, wie man sowas regelmäßig organisieren kann.
Du kennst vielleicht ja den Webmaster Friday. Ich habe da auch selbst mal mitgemacht. Am Ende gibt es da aber 10 Artikel, die mehr oder weniger das selbe Thema behandeln.
„Hobbyblogger können mit den Großen nicht mithalten …“
Genau das ist der Punkt, denke ich. Eine One-Man-Show kann hinsichtlich Quantität und Diversität naturgemäß nicht ansatzweise mit den Großen mithalten. Zu wenige Artikel, Beschränkung auf eine bestimmte Distribution oder Desktopumgebung, Urlaub (= Inaktivität) usw.
Ich denke, das Einzige, was hier hilft, ist eine größere bus number. Will heißen, dass die Redaktion aus einem ganzen Team bestehen sollte. Ein Ubuntu-Experte, einer für Fedora, einer der bei KDE zuhause ist, ein Gnome-Fan, ein Designer, ein Programmierer etc.
Vorteile? Größere Aktualität, größere Themenvielfalt, Vermeidung von Inaktivität bei temporärem Zeitmangel oder Urlaub, mehr Zeit für den Einzelnen, um auch zeitintensive Beiträge umzusetzen und vielleicht sogar ein bisschen mehr Spaß bei der Arbeit…
Langer Rede kurzer Sinn: möglicherweise sollte man mal ernsthaft erwägen, einige kleinere Blogs zusammenzulegen. Sicherlich müsste der Einzelne seinen Egon ein Stück weit hintanstellen. Doch dafür könnte am Ende etwas stehen, das größer ist als die Summe seiner Teile.
Cheers
Da bin ich sehr skeptisch. Das Problem, das ich bei einer solchen Zusammenlegung sehe, ist, dass jeder der Blogger seine Freiheit etwas verliert. Er ist dann praktisch gezwungen in bestimmten Abständen Artikel zu veröffentlichen und dann auch zu den abgemachten Themen. Kaum ein Blogger wird das über längere Zeit durchhalten. Ich persönlich mag es einfach, dass ich hier schreiben kann, worauf ich gerade Lust habe – und wenn ich keine Lust habe, dann schreibe ich nichts und habe auch kein schlechtes Gewissen.
Die manuelle Freischaltung ist doch Inhalt meiner Idee. (siehe „Vertrauensbasis“)
Eine technische Umsetzung ist doch aber nicht Grundlage für eine Idee? Da müsste man eben kurz suchen oder sich selber eine Erweiterung schreiben. Ist ja jetzt keine Hürde. Ich würde es nur nicht anfangen wollen, wenn nicht etwas grundsätzliches Interesse rüberkäme. Aber das scheint ja gegeben zu sein.
Mein Blog heißt „Sebastians Blog“, weil ich genau das nicht will: Für festgelegte Themen schreiben. Es hat ja auch einen gewissen Charme bei anderen Blogs auch mal über andere Themen zu lesen, die man vorher nicht kannte.
… zumindest keine, die man nicht irgendwie überspringen könnte. Der Ansatz hat aber durchaus Sinn. Mir ist es eh zu blöd, dass Leute wie du, die so regelmäßig kommentieren, als Dank nicht mal einen richtigen Link bekommen :-).
@Faldrian: Hätte eigentlich wetten können, dass es genau dafür was Fertiges gibt. Scheint dann aber nicht ganz so einfach zu sein.
Kleine Ergänzung zum besseren Verständnis:
Meine Anregung sollte nicht etwa heißen, dass man á la Heise Ressorts aufstellt, die Leute da reinsteckt und ihnen verbietet, über irgend etwas anderes zu schreiben.
Vielmehr wollte ich ausdrücken, dass jeder Blogger unterschiedliche Interessen und Schwerpunkte mitbringt und ein Blog desto „kompletter“ wird, je mehr Blogger sich beteiligen.
Da ich kein Blogger bin, sehe ich das vielleicht etwas zu naiv, aber ich denke nicht, dass ein Zusammenschluss zwangsläufig mit einer Aufgabe der persönlichen Bloggerfreiheit einhergehen muss. Warum sollte nicht jeder weiterhin schreiben dürfen, was ihn oder sie interessiert? Selbst Privates der einzelnen Blogger könnte man unterbringen, etwa in einer Rubrik „Privates“.
In mancher Hinsicht würde man vielleicht sogar ein Stückchen Freiheit dazugewinnen, etwa die, mal einfach sechs Wochen lecker Urlaub zu machen, ohne wegen Inaktivität um seine Leser fürchten zu müssen. Schließlich wären in dieser Zeit immer noch die anderen da, um die Stellung zu halten.
Cheers
Vielleicht ist dieses Plugin etwas für Dich: http://wordpress.org/extend/plugins/sem-dofollow/
Es wurde zwar seit über einem Jahr nicht mehr aktualisiert, was aber auch gar nicht nötig sein muss, da sich an der Technik zum Hinzufügen des Attributes von dofollow nichts geändert haben wird. 😉
@Yannick: Danke für den Plugin-Vorschlag. Hier werden allerdings die nofollows bei allen Kommentaren entfernt. Cool wäre es, wenn es eine Art whitelist gäbe. Dann könnte man die evtl. zentral auf irgendeinem Server abspeichern, sodass jedes Mitglied des Blognetzwerks darauf zugreifen kann.
Vielleicht kann man auf Basis dieses Plugins (oder eines ander) ja selbst was basteln.
@Valentin: Ich weiß nicht, ob das der richtige Weg ist. Ich sehe das so: Entweder entfernt man überall das rel-Attribut mit nofollow oder man macht es gar nicht. Der Grund dafür ist, dass man Blogger anderen Bloggern nicht vorziehen sollte. Ich würde es als Kommentator mit einer eigenen Website nicht gut finden, würde der Verweis zu meiner Website mit einem rel=“nofollow“-Attribut versehen werden, obwohl das bei anderen Kommentatoren nicht der Fall ist.
So, ein Tag ist rum und es sind ein paar interessante Vorschläge zusammengekommen. So langsam bekomme ich auch ein etwas klareres Bild davon.
Ich stelle mir das inzwischen so oder so ähnlich vor: Wir suchen uns einen Namen für das Netzwerk und einen Ort, von wo das Ganze organisiert wird. Das kann eine Seite eines Bloggers sein oder eine komplett eigenständige Seite. Blogger können nun eine Art Ansuchen stellen, um in das Netzwerk aufgenommen zu werden. Dazu müssen natürlich gewisse Regeln vereinbart werden. Außerdem sollte nicht ein Blogger alleine das Sagen haben.
Für die, die jetzt Mitglied in diesem (ich nenns mal OpenSource-Blogger-)Netzwerk sind, ergeben sich dann einige Vorteile, zum Beispiel:
Das mal als Zwischenstand. Bitte kritisieren!
Pingback: OpenSource-Blogs verbinden [Erster Zwischenstand] | picomol.de
Ich finde deine Idee klingt nach einer guten Alternative zu den etablierten Planeten. Die Problematik, dass auf Seiten wie den Ubuntuusers-Planet die ganzen Beiträge angezeigt werden habe ich bis jetzt noch gar nicht bemerkt, du hast absolut Recht. Es ist vielleicht auch eine psychologische Frage, man fühlt sich als Blogautor besser ernst genommen und respektiert, wenn die eigene Seite, in deren Design man z.B. Zeit investiert hat, besucht wird.
Sollte diese Idee Wirklichkeit werden würde ich gerne mit meinem bescheidenen Blog mitmachen, der Plan hört sich ja schonmal gut an :-).
Ich schliesse mich linux4ever zu 100% an. Kurze und knapp^^
Also wenn ich das richtig verstanden habe, sowas wie Google News nur für Open Source Blogs. Mann kann praktisch eine Antrag stellen in den Index mit aufgenommen zu werden. Und verpflichtet sich im Gegenzug dazu ein paar Regeln einzuhalten. (Wenn man diese Regeln bricht fliegt man wieder aus dem Index raus. )
[Wie bei Google News sollte das selbe Thema allerdings nicht öfters vorhanden sein nicht das ein User beim neuen Ubuntu Release auf die Startseite kommt und 25 mal liest das Ubuntu Version xyz jetzt veröffentlicht ist. ]
Ansonsten cooles Projekt würde mich freuen wenn es tatsächlich Realität wird.
Jo, die Idee finde ich so ziemlich gut. Vielleicht kann man das ganze noch ergänzen, indem man die Blog mit zutreffenden Schlagworten versieht und der Leser dann die eingetragenen Blogs filtern kann. Weiterhin wäre es vielleicht denkbar, doch eine Art Planeten zu machen, indem aber nur Anrisstexte der Artikel zu finden sind, da es aus meiner Sicht als Leser vorteilhaft ist, nicht auf den jeweiligen Blog wechseln zu müssen, nur um eine Übersicht zu bekommen. Unter dem Anrisstext ist dann traditionell ein Weiterlesen-Verweis platziert. Man könnte aber auch die Blogs auflisten und einen Anrisstext des zuletzt veröffentlichten Artikels anzeigen lassen. Darüber müsste man sich unterhalten. 😉
Pingback: Ein Aufruf zu Blog freundlicheren Planeten | Host-Consultants.de Blog
Moin,
ich wollte fragen, wie es nun um das Projekt besteht. Seit knapp drei Tagen wurde nichts mehr kommuniziert. Hat jemand schon weiter gedacht oder kann neue Vorschläge äußern?
Ich finde, dass wir langsam anfangen sollten, unsere Ideen zu konkretisieren. Also wie soll das ganze aussehen? Wenn ja, wie machen wir die Mitgliedschaft in dem Open-Source-Blogger-Netzwerk kenntlich? Welche Richtlinien beziehungsweise Regeln soll es geben, um Mitglied zu werden?
Mein Vorschlag wäre, dass jeder Blog eine Übersichtsseite bekommt mit ein paar Informationen, wo der Blog zum Beispiel noch vertreten ist (z. B. soziale Netzwerke), welche Themen er genauer behandelt, wie natürlich die URI lautet usw. Darunter sind dann beispielsweise die zehn letzten Beiträge mit Titel und einem Anrisstext aufgelistet.
Man könnte die Netzwerk-Mitgliedschaft durch einen einfachen Button kenntlich machen: „Mitglied in x“. Aber dieser Button wird dann ganz sicherlich nicht eine einfache Grafik sein, sondern schon schön mit HTML und CSS umgesetzt. Neben dem Text kann dann noch ein Logo von unserem Netzwerk platziert werden.
Die Regeln um Mitglied zu werden sollten natürlich nicht zu streng sein und nicht all zu umfangreich, sondern eben locker und einfach:
Will der Blogger Mitglied in dem Netzwerk werden, muss sein Blog
(eine gewisse Zeit existieren,)
sich mit dem Thema Open Source beschäftigen,
mindestens das rel=“nofollow“-Attribut von Verweisen zu einem anderen Blog eines anderen Mitgliedes dieses Netzwerks entfernen, sofern es vorhanden ist,
(in deutscher Sprache verfasst sein,)
dem deutschen Recht entsprechen,
(einen Hinweis über die Mitgliedschaft in diesem Netzwerk beinhalten,)
mit einer gültigen E-Mail-Adresse registriert werden und
die Regeln eins bis sieben zu jeder Zeit seiner Mitgliedschaft einhalten.
So oder so ähnlich könnten die Regeln aussehen. Die eingeklammerten Punkte sollten nochmal besprochen werden.
Ich halte es auch für sinnvoll, wenn jedes Mitglied ein Konto besitzt, mit dem es die Informationen bearbeiten kann.
Und mir fällt gerade auf, dass ich in meinem vorherigen Kommentar die Idee mit dem Anrisstext, welche Valentin schon in seiner Zusammenfassung genannt hatte, nochmal versehentlich genannt habe. 😀
Also, ich bastle schon fleißig rum. Ich hab sogar schon eine eigene Domain für das Projekt: osbn.de. OSBN steht für OpenSource Blog(ger)-Netzwerk.
Ich könnte dort mal ein Forum oder sowas installieren, damit man darüber angenehm diskutieren kann. Was haltet ihr davon?
@ Yannick
Ich bin wirklich sehr froh, dass du das Thema voranbringen möchtest, denn auch mir liegt viel an dem Thema. Deine Idee mit der Übersichtseite für jeden Blog finde ich sehr gut, da ich das bislang auch bei den Planeten vermisst habe.
Ob die Blogs nun wirklich deutschsprachig sein sollen oder ob man das ganze international ausrichten sollte, ist sicherlich zu diskutieren. Ein bisschen Internationalität wäre bestimmt nicht schlecht.
Also den Namen, beziehungsweise die Abkürzung dafür gefällt mir gut und ich denke, dass mir das so übernehmen können. Das mit dem Forum gefällt mir gut.
Ja genau, deswegen habe ich das ja auch in Klammern gesetzt, da ich nicht wusste, was Ihr dazu sagt. 😉
Wollte nur bestätigen, dass da noch einiges diskutiert werden muss 😉
Ich habe, zur vereinfachten Kommunikation, nun ein Forum eingerichtet. Dort könnt ihr erstmal in Ruhe diskutieren. Bin gerade dabei, das Forum halbwegs ordentlich einzurichten.
Auch, wenn wir (wie Du selbst sagtest) oft nicht derselben Meinung sind – die Idee eines autorenzentrierteren Netzwerks finde ich gut und ich hatte auch schon mit dem Gedanken gespielt, etwas Ähnliches anzuleiern. Meine Unterstützung hast Du.
Es gab schon größere Blogs mit viel Open Source! Nur, die haben aufgehört – weil die Computer-Magazine das Thema entdeckt hatten und auch Bearbeitetet. Weiter habe Chip und Co ein viel viel besseres Ranking bei Google und Co – dadurch stehen diese automatisch vorne und gute Blogger haben das Nachsehen!
Hand aufs Herz, wer bitte weiß von Otto-Normals-User, dass LibreOffice, Firefox Open Source sind!?! Diesen User geht es um gute Software und bitte schön kostenlos^^
Seit 2004 bin ich Blogger aus Leidenschaft! Mein Einsatz für das Thema Open Source hat sich immer darauf konzentriert, Menschen Alternativen zu kommerzieller Software aufzuzeigen – nur fehlt mir heute Zeit, um es wirklich täglich auf meinem Blog zu präsentieren!
Ich werde mich an deinem neuen Netzwerk gerne beteiligen! Darauf kannst du dich verlassen 😉
Nachtrag zum Thema follow-Links:
Man sollte vorsichtig sein, wenn man die Kommentare auf Follow umstellt. Sehr viele SEO’ler haben dann das komplette Netzwerk im Auge, um schnell Links zu bekommen.
Wenn dann das Netzwerk in einer SEO-Liste aufgeführt ist, könnt ich 4 von 5 Kommentare löschen oder editeren – dann hat keiner mehr Spaß von uns!
Deswegen haben ich vor einiger Zeit, alle Kommentare wieder auf Standard umgestellt.
Es gab auch schon Plugins, die nur Viel-Kommentatoren die Links zu follow abänderten. Mein Versuch damit scheiterte daran, dass mein verwendete Plugin in der Entwicklung einschlief bzw. mit WordPress 3.0 inkompatible war.
An alle, die hier Interesse gezeigt haben: In letzter Zeit hat sich auf der Projektseite (osbn.de) sehr viel getan. Es wäre nett, falls sich der ein oder andere registrieren und hier oder im Forum Rückmeldung geben würde.
Wie man dem Netzwerk beitreten kann, steht auf dieser Seite: http://osbn.de/mitmachen/
Gruß, Valentin
Die mit der Anmeldung des Blogs verbundenen Bedingungen des Forums (auf osbn.de) sind für mich inakzeptabel! Schade, es war eine schöne Idee!
Welche der Bedingungen ist für dich inakzeptabel?
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Zunächst sorry für die Verzögerung! Die uneingeschränkten Nutzungsrechte die eingeräumt werden müssen erinnern sehr stark an die (zugänglichen) Bedingungen von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten bzw. dem was in den Entwürfen zum Leistungsschutzrecht steht – etwas was mich zum Beispiel davon abhält mich anzumelden, auch wenn ich derzeit noch nicht so oft zum bloggen kommen, wie ich gerne würde. Ich vermute es handelt sich bei den Bedingungen um unveränderte vorgefertigte Klauseln?
Kein Problem.
Ehrlich gesagt verstehe ich nicht, was du meinst. Hast du dir auch wirklich diese Regeln durchgelesen?
Diese Regeln und die dadurch einbezogenen Regeln des Forums habe ich(btw Jurist) mir durchgelesen und ich bin zu dem Schluss gekommen, dass die Regeln des Forums so nicht interessengerecht auf die Blogposts angewendet werden können. Statt dessen halte ich separate Regelungen für Blogposts für sinnvoll, die dann zum Beispiel unter einer CC-Lizenz (oder wer mag und das erlaubt werden soll unter PILL (Lizenz)) an osbn.de lizenziert werden. Wenn es gewünscht wird, bin ich gern bereit kostenfrei meine juristische Kompetenz zur Verfügung zu stellen. Allerdings sind solche Bedingungen nicht mal eben aus der Hand zu schütteln, wenn sie Bestand haben sollen. Das erforderte dann weitere Besprechungen und eben etwas Zeit.
Die Regeln des Forums sind die Standardregeln die phpBB, die Forensoftware, anzeigt. Mit welchem der Punkte dort bist du nicht einverstanden?
Ich bin mit den Punkten 1. und 2. in der Anwendung auf Blogposts (für Forenbeiträge mögen sie durchaus ihre Berechtigung haben) nicht einverstanden, denn sie stören diesbezüglich das Adäquanzverhältnis der Vertragspartner neben einer möglichen zusätzlichen presserechtlichen und persönlichkeitsrechtlichen Haftung von osbn.de für Rechtsverletzungen der Autoren, da mit dem in den Regeln enthaltenen starkem Nutzungsrecht eine eigene Passivlegitimation von osbn.de, d.h. Dir als Betreiber, entstehen kann. Außerdem sind die Bedingungen derzeit nach deutschen Recht nicht einmal wirksam eingebunden, d.h. auch Du bist als Betreiber in einer weiteren Haftungsgefahr! Nach deutschem Recht müssen diese Bedingungen mit einem Klick von der Registrierungsseite (http://osbn.de/registrieren/) aus einsehbar sein und einbezogen werden – das ist aber, so wie ich diese Seite eben abgerufen habe nicht der Fall! Ich empfehle Dir das schnellstens entsprechend zu ändern, insbesondere wg. des als ‚Zensursenat‘ bekannten LG Hamburg. Das kannst Du z.B. mit einem Satz wie „Mit dem Klick auf ‚Registrierung abschicken‘ erklärst Du die Bedingungen des Forums zur Kenntnis genommen zu haben und erklärst Dich damit einverstanden.“ Natürlich mit direktem Link auf die Bedingungen. Im Übrigen empfehle ich Dir mal bei Gelegenheit das Skriptum Internet-Recht von Prof. Thomas Hoeren wenigstens zu überfliegen.
Ich halte osbn.de nämlich grundsätzlich für eine gute Sache!
Danke phlK, ich weiß jetzt wo ich die Hebel ansetzen muss und werde die Probleme so schnell wie möglich aus der Welt schaffen. Erstmal vielen Dank für deine Infos. Bist du bei Fragen hier über die Kommentare erreichbar oder soll ich dich per Mail kontaktieren?
Am besten per E-Mail, da gibt´s dann für Notfälle auch eine Telefonnummer(ich kann nämlich viel schneller sprechen als tippen 😉 ). Es freut mich, wenn ich helfen konnte. Und keine Scheu vor weiteren bzw. scheinbar einfachen Fragen, denn im Chaos der Jurisprudenz gibt es keine dummen Fragen – besser 100 mal „zuviel“ gefragt, als auch nur ein einziges Mal zu wenig. 😉
Gutes Gelingen!
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Wie wäre es mit einem Feed auf OSBN für neu hinzu gekommene Websites? Das ist ziemlich mühseelig, das selbst zu tracken 😉
Gruß
Sven
@Sven: Diese Möglichkeit gibt es bereits, einfach den Feed für das Forum „Herzlich willkommen“ abonnieren. Hier der Feed-Link: http://osbn.de/forum/feed.php?f=56
@Valentin: Oh Vielen Dank. Den Feed hatte ich bisher nicht gefunden.