… und nicht open Suse, OpenSuse, openSuSE oder Opensuse (letzters wär ja noch irgendwie vertretbar). Da dieser Name öfter falsch als richtig geschrieben wird, sah ich mich leider gezwungen, diesen „Artikel“ zu verfassen. 🙂
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… und nicht open Suse, OpenSuse, openSuSE oder Opensuse (letzters wär ja noch irgendwie vertretbar). Da dieser Name öfter falsch als richtig geschrieben wird, sah ich mich leider gezwungen, diesen „Artikel“ zu verfassen. 🙂
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Früher hieß das Ding auch mal S.U.S.E und SuSE. Da es von der S.u.S.E GmBH abstammt und das u für und steht, müssten diese Schreibweisen auch richtig sein. 😉
Aber man sieht es wieder – an Ubuntu ist sogar die Schreibweise einfacher 😛
@Georg: Du sagst es, „es stammt ab“, das Teil heißt jetzt aber gefühlt seit Jahrzehnten openSUSE, aber niemand will sich das merken. Wenn du dich heute von Georg nach Hans-Joseph-Alexander umbenennst, dann hast du vielleicht Verständnis, wenn dich nächste Woche jemand mit Georg anspricht. Wenn das aber in 10 Jahren noch jemand macht, dann hättest du wohl auch ein Problem damit ;-).
Ja, da fühle ich mich doch glatt angesprochen.
Also ich habe da schon einige male mit Novell korespondiert und keiner regte sich wegen dem openSuSE auf. Software und Systementwicklung war das damals.
Und du glaubst es mir nicht, ich kenne die neue Schreibweise, auch brüllt sie einen mächtig auf den Ergebnissen der Suchmaschinen und den Seiten an.
Aber weisst Du was, ich hoffe ich darf Dich dutzen, in Deutschland mag man das ja nicht so, ich lasse mir die Freiheit aus Sentimentalität. Ich habe meinen Linuxwerdegang mit der 5.3 angefangen und irgendwie trauer ich der Zeit ein wenig nach. Vielleicht war dies auch der Grund mich nun für die Firmen für SuSE ( jetzt reichts aber 😉 ), SUSE, zu entscheiden und gegen RH. Und das ist doch ein guter Schritt, findest Du nicht. Also lass mich als AIX- und Debianfreund doch ein wenig sentimal gewesen sein.
Ich werde Dir hoch und Heilig versprechen bei dem Namentippen der Distribution ab dem open das Capslock anzureissen.
Versprochen
@Christian M Grube: Ja gut, ich muss sagen dein Artikel hat das Fass zum Überlaufen gebracht. Ach, nicht so schlimm, aber das musste mal raus und den Punkt mit der Sentimentalität kann ich sogar ein bisschen verstehen ;-).
Danke Dir.
Werde es wie gesagt ändern
Auf jeden Fall schönes Wochenende
Wenn man allerdings korrektes Deutsch schreiben möchte, dann ist auch openSUSE falsch. Richtig ist dann tatsächlich entweder Opensuse oder Open Suse (btw: ich habe noch nie jemanden „Open-ES-UH-ES-EH“ sagen hören). Wie die Marketingabteilung von Novell das gerne geschrieben sähe, das ist nicht wirklich relevant. Sorry, das musste raus. 😉
Lieber Herr Knetfeder Dws,
mein „letzters wär ja noch irgendwie vertretbar“ bezieht sich darauf, dass „Opensuse“ irgendwie der deutschen Rechtschreibung entsprechen würde. 🙂
Huch?! War der Satz vorhin auch schon da? 😀
Klar, ich weiß ja schon vorher, dass sich bei solchen Artikeln kritische Stimmen melden … da muss man sich vorher halt absichern um nachher etwas in der Hand zu haben.
Es ist eigentlich doch egal, Hauptsache sollte doch sein, dass wir alles wissen, was gemeint ist – Ubuntu ist auch nicht jedem bekannt 😉
Ich kann mich erinnern, dass auch mal die Variante OpenSuse.org durch das Netz geistert …
Lustiger Artikel, kann man bestimmt gut streiten 😉
Was heißt eigentlich heißen? Ich verbinde damit etwas Ausgesprochenes. Damit auf die Schreibweise anzuspielen erscheint mir ungewöhnlich, oder?
Und wie einige Leute zuvor möchte auch ich energisch widersprechen. In allen Sprachen die ich kenne (Deutsch, Englisch, Französisch) ist „openSUSE“ sogar mehrfach falsch.
Insofern schließe ich mich der Gegenseite an: Es heißt „Opensuse“, „I-Phone“, „Mc-Donalds“, „Der Spiegel“.
Übrigens kämpft auch die Wikipedia schon sehr lange mit dem Thema, z.B. hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Meinungsbilder/NK_zur_Schreibweise_von_Firmen_und_Marken
@dws – @sebastian: Nein, es wäre auch nach korrekter deutscher Rechtschreibung nicht falsch, also das openSUSE, iPhone und so weiter. Es handelt sich hier ganz einfach um Eigennamen oder Markenbezeichnungen und da kann ich als Herausgeber definieren, was ich will.
Mc-Donalds wäre hingegen nach der deutschen Rechtschreibung komplett falsch. Ich muss nur koppeln, wenn ich English-Deutsch mixe – English English hingegen nicht.
@Sebastian: Ob es nun „es heißt“ oder „man schreibt“ heißt, weiß ich auch nicht. Es kann gut sein, dass „es heißt“ in diesem Fall auch einfach falsch ist, schließlich unterscheiden sich die Begriffe in diesem Fall nur von der Schreibweise her.
@Juergen: Sehe ich auch so.
@Juergen: Ich weiß nicht worauf sich deine Aussagen stützen (vermutlich auf deine Meinung), aber die Regeln der deutschen Sprache erlauben diese Freiheiten eben nicht. Groß- und Kleinschreibung ist festgelegt. Sicher können Hersteller festlegen was sie wollen, aber sie können nicht die Regeln der deutschen Rechtschreibung ändern (was doch wohl auch alle gutheißen sollten oder nicht?). Somit ist die Übernahme der Schreibweise in einem solchen Fall falsch.
Bei „McDonald’s“ handelt es sich um einen typisch schottisch/irischen Binnenmajuskel (Großschreibung innerhalb eines Wortes). Um dies zu korrigieren bleibt das Ignorieren (Mcdonalds) oder das Abtrennen (Mc-Donalds). Sicher wird das kaum gemacht (auch ich würde es nicht tun), die Vorsible „Mc“ ist im Deutschen weitgehend akzeptiert. Dennoch wird sie dadurch nicht formal korrekt.
Also ich habe nun schnell mal meine sentimentalität weggelassen und fix ein Sql abgesetzt und alles openSuSE in openSUSE geändert.
Da ich ja das Fass damit zum überlaufen brachte bin ich schonmal raus LOL
Achja und wenn wir schon dabei sind, sollte ich wohl alles was da an GNU/Linux fehlt in GNU/Linux ändern 😉
Leute ganz offen, ist es nicht wichtiger es zu benutzen anstelle darüber zu sprechen. Da gibt es eher einiges an Bughunting anstelle nun, Ihr wisst schon 😉
Somit, ab in das Wochenende und vor allem die Sonne geniessen, Morgen sollen es doch glatt 20°C werden und das an der schwäbischen Alb
Grüsse
chris
@Seabastian: openSUSE mit der deutschen Rechtschreibung in Bezug zu bringen ist völlig irrelevant, weil openSUSE nicht im Duden geführt wird, sondern ein Markenname ist. Deutschland wird sich nicht mit seinen Rechtschreib-Regeln über das Recht einer Markenbezeichnung setzen können.
Ich gebe Dir Recht, dass es eigentlich McDonald’s heißen muss, da es sich um einen Eigennamen oder in diesem Fall um einen Markennamen handelt. Es kommt aus dem Englischen und somit wäre sogar der Deppen-Apostroph in diesem Fall richtig. Meier’s Fahrschule hingegen ist falsch (in Bayern ginge viellecht noch „dem Meier sei Fahrschul“ … 🙂 ).
Und ich verstehe Dich schon, wenn man es korrigieren müsste, hättest Du auch Recht. Aber gerade bei Markennamen ist das Humbug.
Ich werde auf jeden Fall auch weiterhin openSUSE, ownCloud, iPhone und so weiter schreiben.
Die Sache mit dem Koppeln hat mir ein CVD von IDG man erklärt – eine studierte Germanistin.
@Juergen: „Deutschland wird sich nicht mit seinen Rechtschreib-Regeln über das Recht einer Markenbezeichnung setzen können.“ Interessante Wahrnehmung. Eine Norm für alle darf den einzelnen nicht überstimmen? Ich glaube nicht dass es so ist und hielte die Konsequenz auch für fatal. Man stelle sich eine Zeitungsüberschrift wie „>>>>!!!>>>FACEbook<<<<!!!<<< geht an die Börse“ vor.
Ich bin da auch kein Experte für. Zweifellos ein Experte ist jedoch Bastian Sick, der es wie folgt auf den Punkt bringt: „Eigennamen sind nicht unantastbar. Als Teil eines Satzes oder einer Wortgruppe werden sie zu Hauptwörtern und haben ein Recht darauf, als solche behandelt zu werden.“ (http://kolumnen.de/kolumnen/sick/sick-210605.html)
@Sebastian: Ich mag Bastian Sick und der Dativ is sicherlich dem Genitiv sein Tod – aber auch Experten können sich irren, was man ihnen bei dem Verhau bezüglich der deutschen Sprache auch überhaupt nicht zum Vorwurf machen kann (http://german.stackexchange.com/questions/329/ist-wegen-dir-falsch-und-nur-deinetwegen-richtig)
Wenn sich Facebook so nennt, dann ist das eben so. Es geht hier meiner Meinung nach auch um die Wiedererkennung. Als konrektes Beispiel fällt mir da das iPad ein. Das ist von Apple. Es gibt aber auch einen Defibrilator, der sich iPAD nennt. Deutscht man beide nun mit Ipad ein, bestünde theoretisch eine Gefahr der Verwechslung – also meine Meinung.
Am Einfachsten ist es, wenn wir die Schuld auf den Staat schieben, der damals bei der großen Reform anständig hätte aufräumen sollen, anstatt noch mehr Chaos zu verbreiten. Und sind wir weiterhin froh, dass wir uns in Technik-Blogs wohl fühlen, bei denen die korrekten Inhalte mehr zählen als die deutsche Sprache – wir tun unser Bestes, sind aber auf der Kommandozeile zu Hause und nicht im Duden … 😉
>> Meier’s Fahrschule hingegen ist falsch
Einspruch. Seit der Rechtschreibreform darf man sogar das. Man sollte es nur nicht. 😉
@dws: Das wusste ich jetzt auch nicht. Wer ist denn auf diese schreckliche Idee gekommen?
Die jeweiligen Rechtschreibkommissionen. Seit der Reform heißt es in der amtlichen Regelung: „Gelegentlicher Gebrauch (…) zur Verdeutlichung der Grundform eines Personennamens vor der Gentivendung.“
@Juergen: Danke für den Link. Die Seite kannte ich noch gar nicht. Da kann man schön weiterstreiten ohne Valentins Seite missbrauchen zu müssen 😉
Ehrlich Leute, sellten so eine sinnlose Diskussion gelesen!
Mir wäre wichtiger zu fragen, warum Linux und im diesem Fall auch openSUSE, sich nicht in der breiten Masse durchsetzen. Es gefühlt tausende von Distibutionen gibt, aber wenn überhaupt, eine handvoll brauchbar sind und genutzt werden. Aber auch diese, setzten sich nicht wirklich durch.
Dass sind, die dringenden Fragen die wir uns stellen sollten und nicht wie mann openSUSE richtig schreibt!