Klar, der Kauf von Instagram durch Facebook macht durchaus Sinn. Schließlich scheinen etwa 30 Millionen Nutzer weltweit den Dienst gerne zu benutzen. Eine gute Integration in Facebook könnte die Anzahl der Nutzer nochmal in die Höhe schnellen lassen. Was ich aber nicht verstehe: EINE MILLIARDE DOLLAR???

Ich habe mir Instagram gestern mal auf mein Android-Smartphone installiert. Die Software gibt es ja erst seit kurzem für dieses Betriebssystem. Recht viel kann das gute Stück Software meiner Meinung allerdings nicht: Foto mit dem Smartphone schießen, mit Instagram ein paar Filter anwenden und ruckzuck an soziale Netzwerke à la Facebook oder Twitter weiterleiten. Das war’s.

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Nur rund ein Dutzend Mitarbeiter sollen derzeit an Instagram arbeiten. Umsatz wird kaum generiert. Sicher, 30 Millionen Nutzer sind eine ordentliche Hausnummer. Durch die Android-Version der App ist wohl auch die 100-Millionen-Marke in sichtbare Nähe gerückt. Trotzdem finde ich den Betrag von einer Milliarde Dollar einfach zu hoch.

Eine Milliarde Dollar für Instagram

Milchmädchen-Rechnung: Eine Milliarde Dollar durch 30 Millionen Nutzern würde in etwa 33 Dollar pro Nutzer entsprechen. Man darf nicht vergessen: Es handelt es sich bei den Nutzern um keine Abonnenten, sondern um Nutzer einer kostenlosen (!) Software. Rechnet man das Ganze mit den möglicherweise angepeilten 100 Millionen Nutzern, kommt man immer noch auf einen Preis von 10 Dollar pro Nutzer.

Ich weiß nicht was und wie die da bei Facebook gerechnet haben. Ich kann’s nicht nachvollziehen. Ihr?

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2 Kommentare

  1. Manchmal ist ein am Einkauf Beteiligter über einen Strohmann auch gleichzeitig Zahlungsempfänger. So macht es Sinn, den Kaufpreis in die Höhe zu treiben und alle außer den Aktionären sind zufrieden 🙂

  2. Ich finde den Preis auch sehr, sehr, sehr astronomisch.
    Laut Spiegel-Artikel soll jedoch ein Teil (wie hoch stand dort nicht) des Betrages Facebook-Aktien sein. Also sie überweisen keine 1.000.000.000 Dollar direkt 🙂
    Die FB-Aktien sind dann ja faktisch kein Geld, dass FB noch erwirtschaften muss sonden „nur“ Aktien, die sie niemandem sonst verkaufen können.

  3. Pingback: Daniel Thom (@mourningsun75)

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