Die Entwicklung der freien Desktopoberflächen ist derzeit so spannend wie nie. Vor allem beim GNOME-Projekt herrschen ziemliche Turbulenzen. Vor der 3er-Ära des Softwareprojektes war es jahrelang ziemlich ruhig. Jede Linux-Distribution lieferte den GNOME 2-Desktop mehr oder weniger identisch aus. Meist gab es ein paar Design-Änderung – neue Symbole oder ein paar andere Einstellungen. Große Differenzen gab es nie: Einheitsbrei – alle kochten nur mit Wasser. Das hat sich mit GNOME 3 geändert. Anzeige
Der Standard: Die GNOME Shell
Mit der Veröffentlichung von GNOME 3 bekam das GNOME-Projekt eine neue Oberfläche verpasst. Die GNOME Shell wurde eingeführt. Einige lieben sie, andere hassen sie. Ich persönlich finde das Konzept ziemlich gut. Einfach und schnell bedienbar, wenige Mauskilometer, optisch minimalistisch aber ansprechend. Allerdings merkt man wie immer bei jungen Softwareprojekten, dass es an der ein oder anderen Stelle noch hakt.
Die GNOME Shell hat die Art, wie man heute einen Computer bedient revolutioniert – meiner Meinung nach zum Positiven hin! Ich bin aber nicht alle, und die GNOME Shell scheint nicht jedem so zu gefallen – weshalb sich eine Reihe von Alternativ-Projekten gebildet haben.
Ubuntu geht den eigenen Weg: Unity
Bereits vor der Fertigstellung der GNOME Shell war für die Ubuntu-Entwickler klar, dass die wohl am meisten genutzte Linux-Distribution nicht auf die GNOME Shell umsteigen wird. Unity, vormals für kleinere Netbooks entwickelt, sollte nun der Universaldesktop für PC, Notebook, Netbook, Tablet, TV und Smartphone werden.
Davon ist man heute zwar noch ziemlich weit entfernt, auf klassischen Rechnern läuft Unity aber schon recht gut. Unity ist von der Idee her nicht so revolutionär wie GNOME Shell, hat aber doch die Art der Bedienung wesentlich verändert.
Ich bin der Meinung, dass sowohl GNOME Shell als auch Unity insgesamt einfacher zu bedienen sind, als es der GNOME 2-Desktop je war. Zwar fehlt es für Poweruser noch an Einstellungsmöglichkeiten, doch für den einfachen Benutzer, der einfach seine Programme nutzen möchte, sind alle beide tadellos nutzbar.
Klassisch aber modern: Cinnamon
Als Linux Mint 12 (Lisa) erschien, war ich ziemlich enttäuscht. Die GNOME Shell, der Desktop, der mir persönlich sehr gut gefiel, wurde in meinen Augen entstellt. Das war eine Mischung aus GNOME Shell und GNOME 2 – aber nicht wirklich was Ganzes, Konsistentes.
Mit Cinnamon, einem GNOME Shell-Fork, bekennen die Entwickler nun Farbe. Man will dem klassischen Desktop treu bleiben, aber auf eine solide, moderne Grundlage setzen.
Glasen schrieb in seinem Blog, dass man mit einem Fork des GNOME 3 Fallback Modus wohl relativ schnell zu einem GNOME 2-ähnlichen Desktop kommen würde.
Die Entwickler haben sich offensichtlich aber dagegen entschieden und die GNOME Shell selbst geforkt. Ich könnte mir folgende Gründe für die Entscheidung vorstellen:
- Der GNOME Fallback-Modus wird wohl früher oder später vom GNOME-Projekt fallengelassen, da die GNOME Shell bald auch ohne 3D-Beschleunigung funktionieren wird.
- Die GNOME Shell bringt standardmäßig einige Funktionen mit, auf die man bei Linux Mint trotz des traditionellen Ansatzes nicht verzichten wollte, zum Beispiel den Festernübersichtsmodus.
Alles GNOME 3
Alle drei der hier vorgestellten Oberflächen sind Oberflächen von GNOME 3. Der größte Teil der Codebasis ist also identisch. Es werden zum größten Teil auch die selben Konfigurationsdialoge verwendet. Unity sowie Cinnamon sind lediglich alternative Oberflächen für die GNOME Shell.
Cinnamon ist das jüngste der drei Projekte und erst ein paar Monate alt. Das sieht man der Software auch an, weshalb endgültige Rückschlüsse auf die Sinnhaftigkeit der Software noch nicht gezogen werden können. Ein erstes Fazit ist in dieser Hinsicht wohl erst nach der Veröffentlichung von Linux Mint 13 möglich.
Es bleibt auch interessant, ob sich eine der drei Oberflächen auf der Breite durchsetzen wird oder ob in Zukunft mehrere GNOME 3-Oberflächen koexistieren werden. Was denkt ihr?
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Ein fundamentales Element von Linux ist die vielseitigkeit und die möglichkeit, sich sein System so anzupassen, wie man es möchte.
Wenn mir die Bedienbarkeit von Desktop XY nicht zusagt… …dann habe ich noch ne ganze Hand voll Alternativen.
Klar, es gibt auch schattenseiten an einer großen Vielfalt. – Sei es auch nur die Überforderung bei der Wahl nach dem richtigen System.
Das Argument, dass die Entwicklung der „großen“ langsamer voranschreitet, weil alle ihr eigenes Süppchen kochen wollen, kann ich nur bedingt nachvollziehen. – Wenn sich ein Entwickler nicht mit dem Produkt identifizieren kann, wird dieser daran wohl wenig bis gar nicht mitarbeiten.
Ich selbst bin nach vielen Jahren zu KDE zurück gekehrt, weil für mich sowohl Gnome-Shell als auch Unity unbenutzbar waren.
Aber wie es mein Verhalten bei KDE schon gezeigt hat, dass ich damals wegen der unbenutzbarkeit in Version 4.0 zum Vorteil von Gnome2 verlassen habe, kann es gut sein, dass ich auch wieder zu Gnome kehre.
Das Thema beschäftigt mich auch gerade, aber ich hatte bisher keine Muse gefunden die Gedanken, die du hier auch nennst, niederzuschreiben.
Ich denke momentan machen viele Linuxseiten und Blogs einfach zu viel Wirbel um Nichts und konzentrieren sich auf vollkommen falsche Ziele. Gnome 3 ist heute schon ein Rundum-Sorglos Desktop und für Einsteiger gut geeignet. Man müsste viel mehr Doku schreiben und erklären, wie man mit Gnome 3 arbeiten sollte und nicht warum wir neben Xfce, LXDE, KDE und den vielseitigen Fenstermanager noch eine Lösung für ein Oldschool Design brauchen.
Der Ausgang ist auch schon klar: Alles wird sich auch weiterhin um Gnome 3 drehen, da hier die Hauptentwickler mitarbeiten, die tatsächlich Code beisteuern, das Design machen, Artwork entwickeln und Dokumentation schreiben.
Mate wird von zu wenig Personen getragen und konzentriert sich lediglich darauf alten Code mit GTK3 zu kompilieren. Die kritische Größe des Projekts ist bei weitem nicht erreicht, obwohl es Mate schon Monate gibt und um erfolgreich zu sein, hätte hier schon deutlich mehr kommen müssen.
MGSE empfinde ich als nützliche Erweiterung zur Gnome Shell, was eigentlich direkt über die Gnome Seite vermarktet werden müsste. So ist es halt Marketing und Aushängeschild von Linux Mint, die ihren eigenen „Wir sind das bessere Ubuntu“ Markenkern pflegen wollen. Cinnamon ist da nur die logische Weiterentwicklung, aber wie gesagt die gesamte Codebasis ist Gnome 3 und auf dessen Grundlage wird die Shell optisch verändert.
Im Prinzip denke ich also, dass es gut für FOSS und Linux ist, dass hier Anpassungen und Ergänzungen stattfinden. Im Endeffekt ist aber Cinnamon auch nicht der große Wurf und kann nur so lange erfolgreich sein, wie im Kern des Gnome Projektes weiterentwickelt wird. Ich bezweifle nämlich, dass Mint über genug Ressourcen verfügt um mal nebenbei alles was sonst noch an Gnome dranhängt weiterzuentwickeln.
Außerdem wird RedHat als Hauptsponsor und Antreiber von Gnome sicherlich hier auch weiterhin auf Version 3 seines Projektes setzen.
Idealerweise würden alle Leute, die meckern, ihre Energie darauf verwenden neue Erweiterungen zur Gnome Shell zu entwickeln, denn so wie es momentan auf extensions.gnome.org gemacht wird, darf es gerne weitergehen. Wo gibt es das schon, dass man sich sein eigenes Desktopideal zusammenklicken kann? Man darf den Blick also ruhig auch mal über die Innovationen von Gnome 3 schweifen lassen.
Genug geschrieben. 😉
Ich finde das Design von Gnome3 auch gar nicht übel, aber es gibt eine fundamentale Sache die mich stört:
DIE GESCHWINDIGKEIT
Es dauert mir zu lange Anwendungen zu suchen und aufzurufen. Ich bin überall zu xfce gewechselt. Das ist nicht so schön, aber wenigstens etwas schneller.
Hallo Anoy: Es dauert zu lange, Anwendungen aufzusuchen? Das kann ich mir nicht vorstellen. Gerade darin liegt ja der Vorteil der GNOME Shell. Mauszeiger in die linke Ecke schmeißen oder Supertastedrücken, zwei Buchstaben des Programms eingeben und Enter drücken.
Hallo apo,
ich kann dir eigentlich uneingeschränkt zustimmen. Es wird wirklich zu viel Wirbel gemacht und es herrscht wieder mal Glaubenskrieg – wie so oft bei Diskussionen um freie Software. Insgesamt sehe ich die Sachlage aber positiv. Einsteiger machen sowohl bei Unity als auch bei GNOME Shell nichts falsch.
Bei MATE finde ich, dass man sich die Arbeit sparen könnte. Das wird einfach nichts bringen. Schließlich muss da die komplette GNOME Desktopumgebung geforkt werden und nicht (wie bei Cinnamon) nur ein kleiner Teil davon (wobei der Rest kompatibel mit dem Mutterprojekt bleibt). MATE war eigentlich schon tot, bevor es geboren wurde.
Gruß, Valentin
Mir persönlich gefallen alle drei Oberflächen ganz gut. Im Moment nutze ich die Unity-Shell und komme mit der genauso gut zurecht, wie mit GNOME.
OT: @Valentin: Weißt du zufällig, warum man nicht zur Benutzeroberfläche kommt, wenn man einen Ubuntu-Live-Stick an einem MacBook bootet? Ich komme nur in die virtuelle Konsole (?).
Da kann ich dir leider nicht helfen. Hab Ubuntu noch nie auf nem MacBook ausprobiert.
Gut, hätte ja sein können, dass du es weißt.
Die Sache ist nämlich die: Ich möchte unbedingt mal meinen brummenden Sony loswerden und würde mich für ein MacBook entscheiden, weil da Ubuntu relativ gut laufen würde (gibt in vielen Foren nur positives Feedback). Zudem kommt eben die gute Verarbeitung. Jetzt habe ich vorab mal die Möglichkeit gehabt, mal einen Live-Stick zu booten, um mich selbst davon zu überzeugen, dass alles klappt. Leider kommt aber zuerst ein verzerrter Bootscreen und dann die Loginaufforderug in der Konsole.
Ich habe es jetzt ein gutes halbes Jahr mit Gnome 3 versucht, ehrlich und vorurteilsfrei. Mit den Extensions konnte ich Gnome so weit verbiegen, dass es bei meiner täglichen Arbeit nicht allzu sehr im Weg stand, aber richtig warm wurde ich nie so recht damit.
Gnome 3 fährt gnadenlos die Tablet-Schiene, dafür schmeißt es meiner Meinung nach zu viele sinnvolle Funktionen über Bord. Ich muss bei meiner Arbeit zum Beispiel häufig zwischen mehreren Anwendungen wechseln, teils mit der Tastatur, teils mit der Maus. Das ist bei Gnome 3 einfach zu kompliziert. Ich hatte immer den Eindruck, ich arbeite gegen den Desktop statt mit ihm.
Meine Versuche mit Gnome 3 habe ich heute endgültig aufgegeben, nachdem der Desktop mit dem Nvidia-Treiber ruckelt, einfache Fensterwechsel fast eine Sekunde dauern und ein Entwickler deutlich gemacht hat, dass er daran nichts zu ändern gedenkt. Jetzt benutze ich Cinnamon. Das Projekt steckt zwar noch in den Kinderschuhen, das merkt man an vielen Stellen auch deutlich, aber ich kann damit jetzt schon wesentlich flüssiger arbeiten, als ich es mit Gnome 3 je konnte.
Wie geht es weiter? Es wird sich zeigen, wie weit die Gnome 3-Entwickler die Kritik annehmen und umsetzen. Wenn ich die teils sehr arrogante Haltung der Gnome 3-Entwickler sehe, prophezeie ich für Gnome eine recht düstere Zukunft.
Du hast recht: es ist kein Glaubenskrieg. Letztendlich wird sich jeder den Desktop suchen, auf dem er seine Arbeit am besten erledigt bekommt. Wenn es danach geht, wird Gnome allerdings viele Anwender an XFCE, KDE und Cinnamon verlieren.
Zu deinem letzten Satz:
(Erst recht) ab der Version 3 sollte man bei GNOME immer zwischen Programmen und Shell unterscheiden (steht auch im Artikel). Die Shell mag ja dem ein oder anderen nicht so ganz gefallen, aber solange man nicht von GTK auf QT wechselt wird man trotzdem auch in Zukunft Freude an GNOME haben. Schließlich bauen ja Unity und Cinnamon auf GNOME auf.
Mit ziemlicher Sichherheit haben das die GNOME-Entwickler auch schon gemerkt und legen im Augenblick größten Wert auf die „Core Apps“. Die Shell kommt dabei leider oft zu kurz.
Ich persönlich finde den Wechsel zwischen Programmen in Unity wesentlich besser gelungen, auch wenn das Exposé-artige Bewegen der Maus an den linken Rand auf Dauer doch nervt.
Pingback: MATE, Cinnamon, gnome-shell sind kein anderes Wort für Gnome 3 « gambaru.de
Für eine genauere Beratung, wenden Sie sich an hahaped – man hilft dort sicherlich.
@Shred:
„Schredder“ wäre auch nicht schlecht gewesen, und sogar angebracht! Auch ich hatte es mit diesem Ding versucht, bin daran aber ebenso escheitert wie an Unity. Nicht nur, daß ich nach dem Prinzip „Friß oder verhungere!“ ein paar Themes vorgesetzt bekomme, die mir beim besten Willen nicht gefallen KÖNNEN (ich bin ein Fan dunkler Themes wie „Blue Joy“, die weißen Dinger blenden mich!), Ein Menü aus riesigen „Klunkern“ über den Bildschirm verteilt wie bei einem SmartPhone, einer Leiste, mit der man nichts mehr anfangen kann außer sie wütend anzusehen, auch muß ich viel mehr Arbeit als bisher in die bloße Bedienung stecken. Das winzige LXDE ist konfigurierbarer, und man kommt mit weniger Klicks aus. Bei mehr als 6000 Paketen wird das LXDE-Menü allerdings unbenutzbar. Ähnlich in XFCE. Beide Desktops können daher kein Ersatz sein und eignen sich nur für Systeme mit relativ wenigen Anwendungen. Da kann Linus Th. sagen, was er will. Das Kastenmenü von KDE ist für mich wie eine Naturkatastrophe. Irgendwo habe ich gelesen, daß man an seiner Stelle ein anderes nehmen könne – nur wie, das stand nicht dabei. Selbst Lancelot ist bedienbarer. Man hat zwar hereinschwebende und aufklappende Fenster, aber das kompensiert die hilflose Suche im völlig unübersichtlichen Menü nicht. Für mich, und wahrscheinlich auch für die meisten anderen GNOME-Liebhaber ist das Pseudo-GNOME eine deutliche Verschlechterung, und die anderen Desktops stellen keine wirkliche Alternative dar. Wenn ich die Kohle hätte, könnte ich auf Mac umsteigen, denn der ist dem Stinkefuß noch deutlich ähnlicher als „GNOME“ 3, das wohl eher dem Schoße entsprungen ist, aus dem auch Unity stammt. Verschlimmbesserungen hatte es auch früher schon in GNOME gegeben, z.B. daß man plötzlich den GDM nicht mehr aussuchen konnte, oder daß man sich einen Wolf nach Icons suchen muß, weil man dort keine Übersicht mehr hat wie noch zu Intrepid-Zeiten. Aber diese vielfach gerühmte „GNOME“-Shell ist eine Verschlechterung, die alles bisherige in den Schatten stellt! Vor allem in der ursprünglichen Variante 3.0, bei der man plötzlich garnichts mehr außer dem Hintergrund verändern konnte. Daß man auf die massiven Proteste dann mit diesem mehr als mickrigen (wenn man es mit gnome-appearance-properties vergleicht) Tweak-Tool reagierte, zeigt nur einmal mehr, wie abgehoben die Macher mittlerweile sind.
@Valentin:
Der „Einheitsbrei“ war nicht GNOME 2, sondern 3.0, denn da konnte man lediglich das Wallpaper wechseln, alles andere sah bei jedem User gleich aus. Bei 3.2 ist es ein bißchen besser geworden, aber so viel auch nicht. 2.30 dagegen konnte ich gestalten wie ich wollte, ich konnte es aussehen lassen wie ein Windoof oder auch wie ein Mac oder wie etwas, das es garnicht gibt. Wenn irgendwann „GNOME“ 3.6 oder 3.8 einmal halbso konfigurabel sein sollte, dann hätten wir die Zeit des Sozialistischen Einheitsdesktops überwunden, den wir ja mit Win 98 und XP schon einmal hatten.
hi Leute,
also ich sag ganz ehrlich: ich hoffe mal nicht, dass die Entwickler den Fehler machen und die Gnome-Shell rauswerfen!! Das wäre in meinen Augen ein dicker Fehler!! Ich mag die Gnome-Shell lieber als Cinnamon. Sie verbraucht bei Menü deutlich weniger Platz auf dem Desktop. Außerdem ist sie sehr konfigurierbar und hat echt gute Extensionen!! Was soll dass also, die Gnome-Shell rauszuwerfen??
Und ich denke, wir werden in Zukunft mehrere Gnome3-Oberflächen sehen. Und daraus stellt sich auch die Frage: warum denn keine friedliche Co-Existenz?? Warum soll Cinnamon etwa die Shell ersetzen?? OK, es wäre gut, wenn der MATE-Desktop, den echt niemand braucht, rausfliegen würde und dafür Cinnamon käme! Aber bitte: lasst uns Usern die Gnome-Shell!!
Grüße
eure Mintkatze
was soll eigentlich an diesem Cinnamon-Panel neu sein? Wenn ich ein „älteres“ Mint installiere, sieht es genauso aus. Nur die Workspaces sind jetzt nicht mehr dort drauf. Ob man dort allerdings genauso viel damit machen kann wie in Mint mit GNOME 2, ist natürlich aus dem Bild nicht ersichtlich. Vielleicht sollte ich Cinnamon mal ausprobieren, um das herauszufinden. Aber eines schon vorher: Fast jedes Panel ist besser als das verbliebene von „GNOME“ 3! Da können die wirklich so viel nicht falsch machen…
Hi Oscar,
nein, es sist schon anders von den Funktionen her. Denn aus diesem neuen Cinnamon-Shell Menue kann man jetzt viel schneller die geliebten Favoriten ins obere Panel schieben. Das geht bei der Gnome-Shell per default nicht. In der Gnome-Shell muss man erst die frippery-extension installieren (muss man vorher von der Download-Seite holen).
Von daher ist Cinnamon durchaus praktischer in diesem Punkt. Aber meine kleine Kritik am Cinnamon-Menü ist, dass es einfach viel zu viel Platz auf dem Bildschirm braucht. Das Menü der Gnome-Shell (damit meine ich jetzt aber nicht das von der MGSE sondern von den extensionen, die webupd8 anbietet) sieht schon eher wie das alte Menü von Gnome2 aus und braucht deutlich weniger Bildfläche auf dem Bildschirm (gerade bei 16:9 Bildschirmen wie bei mir wichtig).
Aber was gut ist an Cinnamon ist, dass es sehr schnell reagiert (hab es schon getestet) und auch sehr konfigurierbar ist und deutliche weniger CPU-Usage hat als MATE!! MATE braucht eigentlich keiner mehr jetzt!! MATE könnte echt aus der Distro geworfen werden, da es eben wirklich deutlich zu viel CPU zieht, und viel zu sehr an den alten GNome2 erinnert. Der neue CInnamon-Desktop sieht einfach schicker aus, erinnert aber immer minimal an Gnome2.
Und auch das Styling geht sehr einfach über Cinnamon-Settings und einige geile Cinnamon-Themes (darunter mein real-glass Cinnamontheme) könnt ihr auf http://gnome-look.org in der Sektion Gnome-Shell herunterladen, da es für den Cinnamon noch keine eigene Sektion gibt.
Wie gesagt: die Desktops der Zukunft werden echt der Cinnamon-Desktop und auch die Gnome-Shell sein und eventuell noch Unity (weil Canonical einfach nicht davon lassen will).
Von daher bitte ich die Entwickler wirklich: bitte gebt uns die Gnome-Shell zurück in die Default-Installation. Den Cinnamon-Desktop kann man nämlich dann nachsträglich über die Synaptic nachinstallieren in LinuxMint und Ubuntu und dann kann man sich die gesamten Aktualisierungen mittels ppa-repo ziehen.
Ich jedenfalls mag beide Desktops, auch wenn man persönlicher Favorit immer die Gnome-Shell bleiben wird!!!
Grüße
eure Mietzi
Cinnamon könnte man fast als „das bessere MATE“ bezeichnen. Zum einen ist allesbereits auf GTK3 portiert (gut, GTK2-Themes laufen deswegen nicht) und bietet deutlich mehr Konfigurationsmöglichkeiten als GNOME 2 – zumindest über eine GUI.
Ich hoffe, dass Cinnamon in die Ubuntu-Repositories aufgenommen wird. Am Besten wäre allerdings zudem ein Auswahlbildschirm bei der Installation, ob man gern Unity, GNOME-Shell oder Cinnamon hätte. (Das dürfte aber schwierig werden, da Mr Space-Shuttle keine Ahnung davon hat und das wohl nie zulassen würde.)
Zudem überlege ich, ob ich von Unity auf Cinnamon oder GNOME-Shell wechseln werde. Ein Grund dafür steht bereits weiter oben. Ein anderer ist, dass ich das Abschalten der Toogle-Funktion unmöglich finde, da ich „nur“ 13″ Zoll habe 🙁
Workarounds gerne erwünscht 🙂
hi Andi,
Cinnamon ist bereits in den repos. Guck mal in deine Synaptic rein. Aber es wird über dieses ppa-repository, dass du auf Launchpad findest, besser aktualisiert!! Von daher das am besten noch zusätzlich einbauen…
Was die toggles angeht: die sind nur deswegen bei dir inaktiv, weil die Endung bei deinen toggle-buttons nicht stimmt. Die musst du bei deinem Theme (ich weiss nicht, welches Theme du installiert hast) von .svg auf .png ändern. Dann funktioniert es. Ich habe mit den toggles kein Problem. Bei mir funktioniert alles prima ( ich habe bei mir eine Resolution von 1366x768px) und dann sagt mir nvidia-settings, dass hier noch: (340×191 millimeters)
Und dass ist schon echt klasse (Notebook). Bei meinem stationären PC habe ich natürlich deutlich mehr!!!
Wie gesagt: die Funktionalität ist bei Cinnamon noch etwas besser als in der Gnome-Shell. Von daher könnte man für die Gnome-Shell noch ein paar Kleinigkeiten übernehmen aus Cinnamon, aber ansonsten sind diese beiden Desktops echt die Zukunft!!
Ich persönlich mag Unity überhaupt nicht!! Erstens sieht schon der Look mit dieser komischen Bar ganz links nicht gut aus und auch die Größe vom Unity-Desktop ist in meinen Augen eher für sowas wie Tablets oder die noch kleineren Netbooks geeignet. Aber für die normalen NOetebooks finde ich Unity absolut nicht geeignet!!
Nur leider ist es so, dass Canonical sich ja mehr auf diese Smartphones und Tablets verlegen will anstatt die Desktop-PCs. Das machen die Entwickler von LinuxMint ganz anders: die wollen – laut den aktuellen Aussagen – dem Desktop-PC und den Notebooks treu bleiben und diesen Trend nicht mitgehen. Ich übrigens brauche diesen Quatsch von Tablet-PC auch nicht!! Wenn ich was brauche, dann vielleicht mal ein Smartphone irgendwann. Aber ein Tablet-Teil brauche ich echt nicht!! Das wird für mich ein Ladenhüter werden, den kein Mensch wirklich braucht. Wofür eigentlich??
Grüße
eure Mintkatze
Hallo Mintkatze,
mit der Fehlenden Toogle-Funktion meine ich das hier:
http://picomol.de/2012/02/08/unity-launcher-weniger-einstellungsmoglichkeiten/
Inzwischen hatte ich Mint 12 noch einmal installiert. Beim ersten Mal gab es Cinnamon ja noch nicht. Begeistert bin ich vom Zimt allerdings nicht. MATE ist ein halbes GNOME 2 und Cinnamon ein halbes GNOME 3. Da hat man das etwaige Aussehen des klassischen Mint-Desktops, wie er gleich nach der Installation von Mint 11 war, verbunden aber mit den fast nicht vorhandenen Konfigurierungsmöglichkeiten von GNOME 3. Dafür hat man eben die ganze Software. MATE ist dagegen konfigurabel (fast) wie GNOME 2, dafür hat man aber nur die Hälfte. In beiden Fällen aber ein deutlicher Verzicht gegenüber Mint 11. Um in eure Lobgesänge einzustimmen, habe ich jedenfalls keinen Grund. Wieso in aller Welt hat man eigentlich das Mint-Menü gegen dieses blöde Lancelot-Ding getauscht? Auch das ist eine eindeutige Verschlimmbesserung…
hi ihr beiden,
also ich muss dazu sagen: ich habe keine Probleme mit Cinnamon. Denn: man kann für Cinnamon-Desktop ein sehr gutes ppa-repositroy einsetzen, dass hier etliches aktualisiert:
https://launchpad.net/~merlwiz79/+archive/cinnamon-ppa
Dieses ppa-repository finde ich echt gut!! Probiert es einfach mal aus. Und für die Gnome-Shell gibt es übrigens ebenfalls ein sehr gutes ppa-repository mit deutlich mehr extensionen, dass ich nutze:
https://launchpad.net/~webupd8team/+archive/gnome3
Von daher: schaltet bei euch diese beiden ppa-repositories frei und schaltet die MGSE-extensions ab und die von webupd8 an und ihr seid eure Probleme los.
Grüße
eure Mintkatze
Mir sind beide PPAs bekannt. In meiner 12.04-VM ist auch das Cinnamon-PPA aktiv.
Lokal nutze ich noch Unity unter 11.10. Mit 12.04 werde ich entweder auf die GNOME-Shell oder Cinnamon wechseln (aufgrund der Fehlenden Toogle-Funktion).
Da käme mit so eine Idee: Wir könnten ja Unity 4.x forken… 🙂
(ich weiß, es ist nicht lustig)
@Mintkatze
OT: Wüsstest du eventuell auch ein PPA für GNOME Boxes?
Das einzige was ich bis jetzt gefunden habe funktioniert nicht.
@Mintkatze:
Vorläufig werde ich weder Pseudo-GNOME, noch irgendwelche hilflosen Versuche, das Ding benutzbar zu machen, nutzen. Solange es noch was mit GNOME 2 gibt, werde ich das nehmen und hoffen, daß in der Zwischenzeit aus Pseudo-GNOME ein GNOME geworden ist. Weder die Shell, noch MATE oder Cinnamon sind da wirkliche Alternativen. Wie ich bereits schrieb, werde ich da wohl auf „GNOME“ 3.6 bis 3.8 warten müssen, bis die Minimalisten einsehen, daß es so nicht gehen kann.
Trotzdem werde ich mir diese beiden Repositories natürlich notieren. Danke also…
Was fehlt dir denn in GNOME 3.4? Wenn es eine Taskleiste ist: diese kannst du ja über ein Extension einbauen.
Aber ich merke schon, dass man Sturrheit nicht besiegen kann 😉
„GNOME“ 3.4? Noch nie gesehen. Bislang gab es nur 3.2. Die sollen mal nicht zu große Zahlensprünge machen, nicht daß ich sonst auf 3.15 oder so warten muß! Ich weiß nicht, ob man es als „Sturheit“ bezeichnen sollte, wenn jemand nicht mehr verlangt, als daß er seine Oberfläche so gestalten kann, wie sie ihm gefällt und nicht den Minimalisten, die sie gemacht haben. Bis vor ein paar Monaten konnte man das nämlich problemlos, und zwar OHNE sich irgendwelche Repos irgendwo zusammenzufragen und irgendwelche „Extensions“ installieren zu müssen. wenn es dir gefällt, ein wenig getriezt zu werden, dann viel Spaß. Das muß doch ein Schulanfänger mitbekommen, daß man sich eutlich verschlechtert hat!
Version 3.15 wirst du nur in Vorabversionen geben, da der geneigte Linuxer eigentlich weiß, dass es üblich ist, die ungeraden Zahlen als unstabil zu kennzeichnen und die geraden Zahlen sind für stabile Versionen. 🙂
Gnome 3.4 ist für Ubuntu 12.04 (mit Ausnahme einiger Komponenten), Gnome 3.6 kommt mit Ubuntu 12.10, usw.
OK, Sturheit ist etwas übertrieben 😉
Bei deiner Zählung wären wir im Oktober 2013 bei 3.10 angekommen – oder auch 4.0, weil das ja jetzt modern ist. Und dann wie beim Firefox 5.0, 6.0, 7.0…
Übrigens: Weil du mich hier nicht rausläßt: willst du meine Telefonnummer haben?
Ok ich höre schon auf.
Ich überlege seit einiger Zeit ernsthaft mich von Gnome zu verabschieden und auf KDE oder irgendetwas ähnliches umzusteigen. Gnome 3 ist für mich schlicht unbrauchbar und alternative Konzepte werden mir nicht angeboten.
Das dickste Problem an der Oberfläche ist, daß die Applikationen nicht sortiert sind. Ich weiß nämlich nicht immer, wie die Applikation heißt, die ich starten will. Da gibt es z.B. Pakete, über die ich vor der Installation lese, sie brächten ein paar Puzzle-Spiele mit sich. Schön, sowas mag ich – und ich installiere das Paket. Hinterher muß ich dann raten, welche Applikation nun so ein Puzzle-Spiel ist und welche Applikation irgendetwas anderes ist. Früher, mit Gnome 2, konnte ich einfach in den Ordner „Games“ schauen und fand dort die Spiele, auch wenn ich vorher nicht wußte, wie die heißen.
Anderes Beispiel: Bei der Erstinstallation markiert man ein paar Pakete zur Installation, weil man denkt: „och, das könnte noch mal interessant sein. Bei Gelegenheit mal antesten.“ Tja, bis man dann endlich Zeit hat, hat man schon vergessen, wie die Applikation heißt. Man weiß vielleicht noch, daß es Tool rund um das Software-Development war, aber jetzt geht die Suche erst richtig los.
Durch Gnome3 werde ich gezwungen, bewährte Handlungsabläufe über Bord zu werfen. Das will ich aber nicht. Ich freue mich, wenn ich andere Möglichkeiten angeboten bekomme, aber aufzwingen will ich sie mir nicht lassen. Außerdem frage ich mich, warum ich mir eine Bedienung für ein Pad antun soll, wenn ich doch einen Vollwertigen PC zwischen den Fingern habe?
@Jürg:
Vorläufig brauchst du noch nicht umzusteigen, denn dank LTS von Lucid wird es bei Ubuntu, Mint und zahlreichen Derivaten noch bis April 2013 Support für GNOME 2 geben. Aber auch wenn der Support abgelaufen ist, kommen noch längere Zeit Aktualisierungen. Den Support auch zu nutzen, tut ja eh kaum einer. Und wenn dann irgendwann keine Aktualisierungen mehr kommen, ist das auch kein Beinbruch. Fast alle Leute arbeiten nicht mit der neusten Software, denn fast alle Leute haben Windows…
Hi, Valentin! Hast du den Thread geschlossen oder hat keiner mehr eine Meinung? Naja, eigentlich ist ja auch alles gesagt. Wäre allerdings nicht schlecht, wenn auch die hochherrschaftlichen Entwickler den einen oder anderen Blog zu diesem Thema lesen würden. Dazu dürfte man allerdings nicht „hühnerblind“ sein…
Und nochmal ich. Mittlerweile habe ich mir Maté nochmal angesehen. Das scheint jetzt fertig zu sein, und ich bin recht zufrieden damit. Daß das da alles anders heißt, ist aber schon ein kleines Problem, weil man doch die meisten Namen bereits auswendig kannte. Auch jede Menge Shell Extensions hat Mint auf dem Repository geparkt, so daß man sich das Zeug nicht mehr im Netz zusammensuchen muß. Ich bin noch nicht dazu gekommen, das auch noch zu probieren, aber Linus Thorvalds hat sich bereits positiv geäußert. Und der hat einen ähnlichen Geschmack wie ich. Na ja, es kann nur besser werden! Für diejenigen, die GNOME 3.0 über den grünen Klee gelobt hatten und GNOME 2 als „veraltet“ abqualifizierten, müssen diese Extensions allerdings ein Graus sein! Vermasseln sie ihnen doch den merkwürdigen Traum vom Einheits-Desktop!
Macht es dir Spaß in zig Blogs die gleichen Kritikpunkte wieder und wieder und wieder jedem unter die Nase zu reiben?
Wenn dir Gnome 3 nicht gefällt – jede Distri erlaubt dir den Wechsel zu einer anderen DE, auch zu MATE oder z.T. noch Gnome 2. Du möchtest eine DE wie Gnome 2 nach deinen Vorstellungen? Mach sie selbst! D beschwerst dich hier das Entwickler programmieren was sie wollen, und nicht nach deiner Pfeife tanzen und dein Stück Software entwickeln das du nutzen möchtest. Dann programmiere es selbst und wenn die dazu die Fähigkeiten fehlen, musst du eben das nehmen was deinen Ansprüchen am nächsten kommt. Gnome 3, Unity und Cinnamon kommen den Ansprüchen vieler am nächsten, deren Beliebtheit zeigt es. Und da du die Wahl hast (und statt den Devs zu helfen nur in dt. Blogs motzt und verlangst, verlangst, verlangst) sind deine Kritikpunkte sowieso nichts wert. Sie helfen nicht der Weiterentwicklung, sie helfen keinen Alternativen, nur nerviges Getrolle.
Btw ist Gnome 3 sicher kein Einheitsdesktop. Du kannst die schwarze Leiste oben haben, du kannst sie transparent, bunt was auch immer machen, per Extension eine untere Leiste einfügen, damit teilweise Gnome2 nachbilden, beliebig viele Docks (per Extension) einfügen, blablabla. Was früher eine Funktion war, ist heute in eine Extension ausgelagert. Vorteil: Man hat nur das auf der Platte was man braucht. Nachteil: Viele kleine Tools die alle anders zu konfigurieren sind statt ein großes. Ob das der richtige Weg ist sei dahingestellt, Tatsache ist aber, das die Konfigurationsmöglichkeiten da sind und für viele Nutzer ausreichen. Bei Unity und Cinnamon ist es genauso.
Zum Artikel: Schöner Beitrag, der auch mir geholfen hat sich zwischen den drei Varianten zugunsten von Gnome 3 zu entscheiden. Inzwischen bin ich wieder bei XFCE, es sind aber beides tolle DE mit denen ich gut klar komme. Eigentlich ist Unity bisher das einzige Linux-DE mit dessen Bedienung ich nicht klar komme… 😀
Eigentlich hätte ich es nicht nötig, mich zu verteidigen, auch nicht gegen gelegentliche „Giftanschläge“. Ist doch garnicht schlecht, wenn du in „zig Blogs“ warst, wo du mich gefunden hast. Wer sucher, der findet ja bekanntlich auch. Dann brauche ich zu dem Thema selbst auch nichts mehr zu sagen, meine Meinung kennst du ja. Aber dann hast du ja auch gelesen, daß ich kein einsamer Rufer in der Wüste bin. Ich habe auch vollkommen andere Feedbacks bekommen als von dir. Ohne Scheuklappen hättest du auch das gelesen, denn deinem Ton nach zu urteilen hatten wir bereits das „Vergnügen“. Da habe ich dir allerdings auch geschrieben, daß es dich was auch immer angeht, was ich in anderer Leute Blog schreibe, dort haben andere Leute das Sagen und schmeißen mich nicht raus, weil ich eine andere Meinung habe.
Ja sicher, wir basteln uns alle unsere DEs selbst! Ist doch was ganz Selbstverständliches, oder? Kann ja auch jeder. In diversen Blogs hat man den Eindruck, die Blogger gehen davon aus, bei dir nicht anders. Aber darüber schrieb ich ja auch schon zur Genüge in einem Kommentar, oder waren es zwei? Aber die hast du wohl auch „vergessen“ zu lesen. Und wer das nicht kann – also wohl 98 % der User – der muß halt essen was auf den Tisch kommt, egal, wie’s schmeckt! Und weil es dir schmeckt, hat der Rest der Welt diesen Papp auch widerspruchslos runterzuwürgen. (Bitte entschuldige, Valentin, so zu schreiben ist auch nicht meine Art, aber wie sollte ich da „nett“ bleiben?!) Natürlich kann man auch was basteln, an den Fenstern fast nichts, aber eine zweite Leiste kann man sich holen, und und und. zumindest du kannst es. Nicht ganz, aber teilweise kann ich es auch. Ich bastele ja schon seit drei Jahren. Aber WARUM? Weil es kompliziert viel besser geht als einfach? Klasse Tausch, oder? Weil dann die „Nerds“ noch ein Stückchen größer erscheinen können, als sie sich eh schon aussehen lassen? Und natürlich war „GNOME“ 3.0 ein Einheits-Desktop, jedenfalls in der ursprünglichen Variante, bevor man als Reaktion auf massive Proteste (von dir selstverständlich nicht, versteht sich) dieses „Tweak Tool“ nachgeliefert hat und später dann auch noch die „Extensions“. Daß beides am Anfang nicht geplant war, ist zwar wirklich nur eine Behauptung, aber ich lasse mich vierteilen, wenn ich unrecht habe! Aber wieso schreibe ich das noch einmal? Das habe ich doch schon mehr als ausführlich bei dir getan. Und entgegen diverser Behauptungen habe ich auch nicht aus dem Ärmel heraus irgendwelche „trolligen“ Miesmachereien von mir gegeben, sondern die Erfahrungen, die ich mit diesem wunderwie „modernen“ und „fortschrittlichen“ Etwas gemacht habe. Und wo habe ich geschrieben, daß die Entwickler „nach meiner Pfeife“ tanzen sollen? Bei dir nicht, falls du noch einmal ohne Scheuklappen nachgelesen hast, wie ich geraten hatte. Und hier wohl schon garnicht. Manche Leute sollten akzeptieren, daß es noch andere Meinungen gibt als die eigene – oder keinen Blog aufmachen. Ich habe bislang keinen Blog, vielleicht auch, weil ich Schwierigkeiten damit bekommen KÖNNTE. Wenn ich aber einen hätte, würde ich auf jemanden mit konträrer Meinung SO jedenfalls nicht reagieren. Dafür bin ich schon in den Siebzigern zu liberal gewesen…
Das Ziel von GNOME liegt darin, eine einfach zu bedienende Oberfläche zu bieten, die „einfach funktioniert“ ‐ gleiches gilt auch für die Applikationen. Dieses Ziel sehe ich bei der GNOME Shell erfüllt. Sowohl Laien als auch Profis finden sich in der Shell zurecht. Natürlich gibt es einige Dinge, die man verbessern kann, aber die gibt es bekanntermaßen immer und das GNOME-Team ist bestimmt auch darin bestrebt, dies zu tun. Man kann aber keine Funktion gleich verwerfen, nur weil ein paar Leute sagen, dass ihnen das nicht gefällt.
Ich kann Deine Argumentation mit den Themen nicht nachvollziehen. Du sprachst von einer kleinen Auswahl von Themen, die Dir aber alle nicht gefallen, weil sie zu „hell“ seien. Zunächst gibt es eine große Auswahl an Themen und darunter lässt mit Sicherheit auch ein dunkleres Thema finden. Das Argument ist also schon mal wertlos. Und wer kein Gefallen an irgendeinem Thema findet, der muss diesen Kompromiss eben hinnehmen, ein eigenes Thema erstellen oder die Oberfläche wechseln. So einfach ist das.
Der nächste Punkt ist das Menü, dessen Einträge Du offensichtlich als „riesige Klunkern“ bezeichnest. Es kann natürlich sein, dass die Symbole etwas groß geraten sind, aber das sollte nicht so relevant sein, da man mithilfe der Suchfunktion eh nach der Applikation sucht und die Einträge dann weniger werden. Dann ist die Größe ganz egal. Man kann auch selbst aktiv werden und recherchieren, ob man diese Symbole etwas kleiner bekommt.
Mit dem GNOME Tweak Tool lässt sich auch schon ’ne Menge anpassen. Für mehr technikaffine Leute bietet sich auch die Möglichkeit, dconf zu verwenden.
Wenn man die Leiste nur versucht „wütend anzusehen“, ist es ganz klar, dass man nicht zum gewünschten Ziel kommt. Man muss schon gucken und klicken. 😉
Weiterhin gibt es von meiner Seite zu sagen, dass es hier gar nicht um KDE, LXDE oder Xfce geht, sondern um GNOME und seine „Geschwister“. Darum hat Kritik an diesen Oberflächen in dieser Diskussion nichts zu suchen.
@Yannick:
Auf eine Antwort antworten geht anscheinend nicht, also muß ich es hinten dran hängen. Weil das so weit oben ist, hatte ich auch zuerst Probleme, dich zu finden.
Soso, hatte ich mal wieder einem Liebhaber der „GNOME“-„Shell“ mit einem früheren Post jetzt erst auf den Schlips getreten.
Du wirst doch nicht allen Enstes abstreiten, daß das Theming in „GNOME“ 3 deutlich schwieriger ist als in GNOME 2? Da konnte ich mit gnome-appearance-properties ganz bequem hübsche .tar.gz-Themes und Icons installieren. Eine solche Funktion fehlt diesem Tweak-Tool. Entpackte .tar.gz-Themes mit Nautilus im Root-Modus nach /usr/share/themes zu kopieren ist auch möglich, auch wenn mir niemand die Sinnhaftigkeit erklären kann, warum man diese Komplikation nötig gemacht hat. Bisher hat das aber nur bei Sabayon 9 und SuSE 12.1 funktioniert. Wenn ich dasselbe in Ubuntu 12.04 versuche, stehen dieselben Themes anschließend nicht im Tweak-Tool. Und wenn ich dann mit Nautilus OHNE Root nachsehe, was damit ist, dann finde ich an diesen Themes ein kleines Kreuz. Die sind also gesperrt, ohne daß es einen ersichtlichen Grund dafür gäbe. Und auch wenn es ebenso gut ginge wie bei SuSE, dann kann ich die Themes nur so nehmen, wie sie sind, weil eine farbliche Gestaltung wie in GNOME 2 (und im winzigen LXDE!!!) problemlos möglich, ganz einfach abgeschafft wurde. Zu viel Individualismus schadet wohl. Meine Argumentation ist demnach alles andere als „wertlos“, nur eben eine andere als deine, nämlich auf Erfahrung aufgebaut. Daß du nicht unbedingt zu den GNOME-2-Fans gehörtest, als es „GNOME“ 3 noch nicht gab, kann man deutlich aus deinem Kommentar herauslesen. Daß du selbst „GNOME“ 3 gut findest, das will dir auch niemand nehmen. Werde froh und glücklich damit! Leute, die sich aber vom ersten Moment an in das alte, das echte und einzige GNOME verliebt hatten, stehen jetzt nun einmal vor einem Scherbenhaufen! Und nicht wenige derer, die „GNOME“ 3 über den grünen Klee loben, sind darob auch noch gehörig schadenfroh! Oder sie spritzen sogar mit reichlich Gift um sich gegen diese „Trolle“, die sich einfach nicht damit abfinden wollen, daß individuelle Desktop-Gestaltung entweder Schnee von Gestern oder nur etwas für Leute mit reichlich PC-Kenntnis ist. Und daß wir auch noch die Dreistigkeit haben, soetwas Altmodisches wie ein Menü zu verlangen, das schlägt doch dem Faß den Boden aus! Darüber muß man als (selbsterklärter) Nerd doch wütend werden, oder etwa nicht? Im Dashbord zwischen 20 gleichzeitig angezeigten Icons herumzusuchen, ist doch viel moderner als in einem gegliederten Menü. Das müssen doch diese altbackenen Trolle einsehen, und wehe, wenn nicht! Und dann wollen die ja auch noch den Hintergrund mit allerlei Icons zumüllen! Igittigitt! Bloß gut, daß diese Funktion auch abgeschafft wurde. Und selbstverständlich gehören auch keine Starter mehr auf das Panel! Das ist doch sowas von Altmodisch! Dem Dashboard gehört die Zukunft – schließlich ist es ja auf jedem modernen Handy auch drauf! Und das ist ja wohl Grund genug. Na ja, zuweilen kann die Suche darin mal etwas aufwendiger sein, wenn man nicht 50, sondern 2000 Anwendungen hat. Aber wer will die denn haben? Auf dem Handy hat man doch auch beiweitem nicht soviel. Wie bitte? Ein Computer ist kein SmartPhone? Na, so ein Quatsch! Das kann ja auch nur einer dieser altmodischen Trolle gesagt haben! Für mich und meine Gesinnungsgenossen ist das dasselbe! Basta…
Ich muß leider aufhörem, denn bei soviel Blödsinn wird mir lamgsam übel…
Zu aller erst solltest Du andere Meinungen nicht als Blödsinn abtun und zweitens finde ich es respektlos gegen über anderen abwertend zu argumentieren. Das ist nicht für eine sachliche Diskussion geeignet. Es ist übrigens ganz einfach auf einen Kommentar zu antworten: Man muss nur zum Kommentar auf erster Ebene gehen und dort auf „Antworten klicken“. Manchmal muss man auch ein bisschen gucken. 😉
Nun zu Deinem Kommentar. Du bist mir keines Falls auf den Schlips getreten. Warum auch? So emotional wie Du sehe ich das mit den Benutzeroberflächen nicht. Ich streite nicht ab, dass es mindestens genau so einfach Themen in GNOME 3 zu installieren wie in GNOME 2, allerdings ist es weiterhin möglich. Man muss sich halt nur etwas „mehr bewegen“. Da man Themen ja nicht täglich installiert, sollte es wohl nicht zu aufwändig sein. Warum das bei Dir unter Ubuntu nicht funktioniert, weiß ich nicht. Bei mir hat es sehr wohl funktioniert, als ich mal ein anderes Thema testen wollte.
Dass man Root-Rechte haben muss, um die Themen in das Verzeichnis zu kopieren, ist selbstverständlich, denn gerade das ist ein Teil des Sicherheitskonzeptes von Linux. Das Kreuz deutet ja auf nicht vorhandene Schreibrechte hin. Einen Grund für das „Gesperrtsein“ gibt es also sehr wohl und jeder Linux-Erfahrener, wie Du ja von Dir selbst behauptest, weiß das auch.
Ich habe auch ziemlich viele Erfahrungen mit Linux gesammelt und mehrere Oberflächen ausprobiert. Und die GNOME Shell hat mir zu letzt am besten zugesagt. Mir gefällt dieses Bedienungskonzept ziemlich gut. GNOME 2 habe ich vor GNOME 3 genutzt. GNOME 2 ist auch toll, aber diese Menüs wurden nach ’ner Zeit unübersichtlich, wenn man viele Applikationen installiert hatte. Bei GNOME 3 haut man die Maus in die linke Ecke oben und gibt die ersten Buchstaben der gewünschten Applikation ein und drückt Enter. So einfach geht das. Durch die ganzen Symbole muss man sich nicht wühlen.
Fakt ist, dass normale Benutzer kein Interesse daran haben, ihren Desktop zu gestalten. Sie wollen es einfach nur benutzen und sind froh, wenn alles ohne viel Aufwand funktioniert. Das ist unter anderen ein Ziel von GNOME. Leute, die tiefgründig mit Linux arbeiten, interessieren sich oft auch nicht für anderen Themen. Dazu gehöre ich beispielsweise. Ich finde die technischen Funktionen viel interessanter, als mich mit dem Anpassen der Oberfläche zu beschäftigen. Um Missverständnisse zu vermeiden: Mir gefällt die GNOME Shell zum größten Teil so wie sie ist. Einige Verbesserungsvorschläge habe ich natürlich auch, über welche ich mich mit anderen Leuten unterhalte und deren Meinung erfrage.
Dieses Starter-Panel gibt es hier: https://extensions.gnome.org/extension/4/panel-favorites/
Ein GNOME-2-ähnliches Menü: https://extensions.gnome.org/extension/6/applications-menu/
Verknüpfungen, Dateien und Ordner kann man auch auf den Desktop zurückholen, indem man im GNOME Tweak Tool unter Arbeitsoberfläche den ersten Eintrag aktiviert.
Auch 2000 Anwendungen lassen sich durchsuchen. Unter Umständen muss man mehrere Buchstaben eingeben. Unter GNOME 2 hätte man auch in dem Menü suchen müssen.
Zuerst einen Gruß an Valentin. Du wirst dich sicher nicht wundern, wenn das mein letzter Kommentar in diesem Thread sein wird.
Und nun zu Yannick: Erst einmal hattest du mich mit deinem letzten Kommentar angegriffen und nicht etwa umgekehrt, wie jemand denken könnte, der nur den jetzigen und nicht auch diesen gelesen hat. Und da hattest du mich, egal ob beabsichtigt oder nicht, als eine Art Trottel hingestellt. Nicht ganz so schlimm wie es „Georg“ tat (viel weiter unten), aber als freundschaftlichen Seitenhieb konnte ich das wohl kaum auffassen. Es ist also nicht sehr verwunderlich, wenn ich mit einer gehörigen Portion Ironie darauf reagiert habe. Im Übrigen habe ich nicht deine Meinung als Blödsinn bezeichnet, sondern meine etwas aus der Kontrolle geratene Ironie. Ich hatte mich etwas „heiß“ geschrieben.
Welchen Grund für das „Gesperrtsein“ soll es denn geben? Bei SuSE und Sabayon habe ich genau dasselbe getan, dort wurden die Themes aber nicht gesperrt und standen brav im Tweak Tool. Bei mehreren Ubuntu-Installationen in diversen Variationen ist mir das aber noch nicht gelungen. Du müßtest schon ganz schön rudern, um eine logische Erklärung für diesen Unterschied zu finden. In deinem jetzigen Kommentar schreibst du zwar es gäbe eine, aber wie die lautet, das bleibst du der Welt schuldig.
Ich schrieb bereits, daß ich dir DEINE sogenannte GNOME Shell nicht madig machen will. Wer damit klarkommt, der soll glücklich damit werden. Wenn du alles aus der Befehlszeile heraus machen willst, dann tu das von mir aus. Und wenn du mit selbstgebauten, gegliederten Menüs nicht klarkommst, dann nimm von mir aus dieses „Dash Board“. Habe ich irgendwo geschrieben, daß du das nicht solltest? Ich habe lediglich ausgedrückt, daß ich sowas nicht gebrauchen kann. Und ich bin da weißgott nicht der Einzige. Immerhin gibt es da einen ganz bekannten Typen, der wesentlich mehr auf dem Kasten hat als wir beide zusammen und sich über diese „GNOME Shell“ um Größenordnungen bissiger und abfälliger geäußert hat, als ich es je tun würde. Vielleicht solltest du dem auch eine solche Antwort schreiben?…
Ich weiß nicht, was du unter „normalen Benutzern“ verstehst, solche „alten Säcke“ wie mich, die sich in den alten, den echten und einzig wahren GNOME verliebt hatten und sich nicht einen zwar gleichnamigen aber völlig andersartigen Desktop aufzwingen lassen möchten, der umständlicher zu bedienen und noch viel umständlicher zu konfigurieren ist. Und es sind nicht einige wenige Verrückte wie ich, sondern ein beachtlicher Teil der User, die ähnlicher Meinung sind. ICH bin es jedenfalls nicht, der anderer Leute Meinung angreift und als lächerlich abtut. Du glaubst doch nicht allen Ernstes, daß es fast allen Usern wurscht ist, ob ihr Desktop hübsch oder häßlich aussieht. Das ist nicht viel anders als mit den Autos der Leute. Lieber innen Schrott und außen Schein-Luxus als umgekehrt. Bei dieser deiner Aussage war wohl eher der Wunsch der Vater des Gedanken als ausgewogene Menschenkenntnis. Und mit dem Wörtchen „fakt“ sollte man ohnehin nicht so inflationär umgehen, wie es seit einiger Zeit modern ist. Um dieses Wort verwenden zu können, muß man die Fakten kennen. Und ich wüßte nicht, daß es zu diesem Thema statistische Erhebungen gibt. Oder hast du eine Umfrage gemacht? Eine halbwegs repräsentative natürlich. Ich sage nicht, daß es fakt sei, sondern nur, daß ich annehme, daß du einfach dich selbst meinst und von dir auf Andere schließt. Auch das ist seit den späten Achtzigern immer mehr in Mode gekommen, gab es aber auch schon immer.
Ich weiß, daß man nach wie vor Ordner und Dateien auf den Desktop legen kann, aber mit „herkömmlichen“ Mitteln keine Applikations-Starter. Es gibt einen klugen Menschen, der herausgefunden hat, wie man das trotzdem hinkriegen kann und hat das irgendwo gebloggt. Für einen „Ein-Wenig-Bastler“ wie mich ist das aber recht „nerdy“, wie man das im heute üblichen Denglisch sagt. Mich macht es einfach nur wütend, daß man anstelle der bisherigen einfachen Klicks jetzt kilometerlange Kürzel-Kauderwelsch-Befehle in irgendwelche Konsolen schreiben soll. Dieser ganze Konsolen-Quatsch, den es bisher gab, hat schon nicht gerade dafür gesorgt, daß eine nennenswerte Anzahl User von Windows nach Linux gewechselt ist. Umso komplizierte Linux sich selbst macht, umso weniger werden es sein. Da kann man in diversen Linux-Zeitschriften noch so sehr die Werbetrommel rühren.
Und zu deinem letzten Absatz: Auch die Befehlszeile macht eine OS nicht attraktiver. Ich bin einer der garnicht so wenigen „Mausschubser“ und kein Keyboard-Junkie. Und in meinem „selbstgebastelten“ Menü brauche ich auch nicht herumzusuchen. Da weiß ich, wo was ist und habe es in spätetstens 3 Sekunden angeklickt. Wenn man das Menü natürlich so läßt, wie es ist, findet man wirklich nichts. Das Durcheinander hat sich noch deutlich gegenüber früher verschlimmert. Und in deinem „Dashboard“ ist es auch nicht anders.
Danke für die Bezugsquellen, aber solange man uns gnädigerweise noch den „Fallback“-Modus gewährt, werde ich sie nicht brauchen.
Erstens kann ich nicht erkennen, Dich angegriffen zu haben, bis auf in einem Satz: „[…] Manchmal muss man auch ein bisschen gucken.“ Und das habe ich auch schon so gemeint, weil es wirklich zu einfach ist, auf einen Unterkommentar zu antworten, weil es einfach logischer nicht sein kann. Zu dem Zeitpunkt dachte ich, dass gerade Du über die Benutzbarkeit einer Benutzeroberfläche urteilst und es nicht einmal hinbekommst, auf einen Kommentar auf zweiter Ebene zu antworten. Das musste ich nun mal gesagt haben.
Zweitens habe ich zu keinem Zeitpunkt meine Meinung verallgemeinert. Ich habe nicht einmal gesagt, dass auch viele andere Leute meiner Meinung sind, wie Du es in dem Kommentar getan hast, auf welchen ich gerade antworte. Warum?: Ganz einfach: Ich will hier meine Meinung alleine vertreten ohne mich starkmachen zu müssen, indem ich mit angeblich ähnlichen Meinungen meine Meinung unterstütze.
Woher ich weiß, dass viele normale Benutzer, also die, die ihren Rechner einfach nur zum täglichen Arbeiten nutzen, ihre Oberfläche nicht anpassen wollen? Unter Windows 7 kann man beispielsweise kinderleicht die Farben einstellen. Ich habe bisher fast keinen einzigen Windows 7-Desktop gesehen, auf dem die Standardfarbe verändert wurde. Das Gleiche gilt auch für Handys und Co. Und bevor der Einwand kommt, dass das gar nicht so viele sein können. Doch, es sind viele und man kann das auch verallgemeinern. Mit Menschenkenntnis hat das rein gar nichts zu tun – es kann nur eine Beobachtung sein. Das Wort Menschenkenntnis meint was anderes…
Macht es Sinn, mir zu erlauben, die GNOME Shell oder die Komandozeile zu nutzen? Ich denke nicht. Ich wüsste nicht welchen argumentativen Wert es hat. In meinen Augen ist das lediglich ein verzweifelter Versuch, nicht die weiße Fahne zu heben. „[…] ’nerdy‘, wie man das im heute üblichen Denglisch sagt.“ Was soll diese Aussage? Diese Ablenkungen vom Thema sind Anzeichen dafür, dass einem die Argumente ausgehen. Bleibt doch mal strikt beim Thema.
Die Komandozeile ist für Linux keinesfalls mehr Nutzungsvoraussetzung. Ubuntu beispielsweise lässt sich komplett ohne nutzen. Eine Komandozeile mag einem Normal-Verbraucher keinen Mehrwert vermittelt, allerdings mir. Manchmal ist es einfach komfortabler diese Komados zu nutzen, als hier und da zu klicken. Fakt ist, und da kann nun von Deiner Seite nichts eingewendet werden, dass Entwickler relativ viel Zeit in der Komadozeile verbringen. Du kannst sie ja fragen, warum dem so ist.
Dass man das Menü erst anpassen muss, um alles zu finden ist für normale Benutzer überhaupt nicht schön. Die wollen das sofort sehen und nicht erst alles so anpassen, dass sie es sehen. So eine Seitenleiste ist schon praktisch für die wichtigsten Applikationen und die Suche ergänzt es.
Jetzt aber wirklich die letzten Worte von mir in diesem Thread. Ich habe es satt, daß mir in einem fort die Worte im Munde herumgedreht werden. In dieser Hinsicht hat es „Yannick“ wohl bereits zur Meisterschaft gebracht. In allen 3 comments werden mir Dinge unterstellt, die ich nicht oder nicht so geschrieben habe. Ich gehe lieber dem Streit aus dem Weg, als daß ich ihn noch forcieren würde. Also „verpisse“ ich mich an dieser Stelle. Tschüß!
Und immer wieder kannst Du die angeblich unterstellten Dinge nicht benennen. Ich glaube eher, dass Du keinen Ausweg mehr siehst. Schon, dass Du als es Streit ansiehst finde ich irgendwie übertrieben. Es handelt sich schlichtweg um eine angespannte Diskussion, in der ungewollt leider vom Thema abgewichen wird. Dein letzter Satz drückt Beleidigtsein deinerseits aus, schon die Verwendung von dem Wort „verpissen“ deutet darauf hin. Wenn Du beledigt bist, ist das Dein Problem. Ich bin es nicht, warum auch? Ich wünsche Dir jedenfalls viel Erfolg beim Finden einer passenden Benutzeroberfläche für Dich.