25. Juli 2008 · Kommentieren · Kategorien: Open-Source · Tags:

Die Kollegen von ubuntu-center.de sprechen derzeit über ein meiner Meinung nach sehr interessantes Thema, die Oberflächengestaltung unter GNOME bzw. mit Gtk+. Der Grund dafür ist das neue Design der Seite, welches vor wenigen Tagen vorgestellt wurde. Daraufhin hatte einer der Beteiligten die Idee, ein GNOME-Thema im selben Gewand zu erstellen.

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Da mich das Thema Oberflächengestaltung sehr interessiert, will ich nun auch meinen Beitrag dazu abgeben. Was ist eigentlich die Grundlage eines Designs? Sind es diese kleinen Dateien, welche sich im themes-Ordner befinden? Nein, diese Dateien sind nur das Ende der Fahnenstange. Diese Dateien, die sogenannten Themen, setzen auf einer Engine auf. Die muss programmiert werden und benutzt das Gtk+-Toolkit. Läufige Engines sind Murrine, sehr schnell und anpassungsfähig, Clearlooks, die GNOME Standard-Engine, Ubuntulooks, eine von Ubuntu modifizierte Clearlooks-Engine und noch andere Engines, wie zum Beispiel Aurora, welche zwar ganz nett, allerdings ziemlich langsam ist.

Auch wenn ich es selbst noch nie ausprobiert habe, die Erstellung einer Engine ist alles andere als einfach. Sie bestimmt das Aussehen, die Anpassungsfähigkeit, die Geschwindigkeit und noch viele weitere Eigenschaften. Die Erstellung eines Themas dagegen, welches auf einer bestimmten Engine aufbaut, ist nicht besonders schwierig. Allerdings kann ein Thema nur im Rahmen der Grenzen der Engine entwickelt, bzw. gestaltet werden. Diese Grenzen sind meistens sehr eng, sodass außer der Farbwahl bzw. kleinerer Anpassungen nicht sehr viel Raum für kreative Ideen bleibt.

Die kommende Version von Ubuntu, Intrepid Ibex, soll übrigens von einer Clearlooks-basierenden Engine als Grundlage des Designs zu einer Murrine-basierenden wechseln. Murrine ist wohl eine der beliebtesten Engines. Entwickelt von Cimi, einem italienischen Programmierer, unterstützt sie zum Beispiel in der aktuellen Entwicklerversion echtes RGBA.

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