08. August 2011 · Kommentieren · Kategorien: Open-Source · Tags:

Wie allgemein bekannt ist, findet derzeit ja der Desktop Summit 2011 statt, eine gemeinsame Veranstaltung der GNOME- und KDE-Entwicklergemeinschaft. Es geht vor allem um die Zukunft der beiden Projekte und die Ziele für die kommenden Jahre.

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Heute veröffentlichte derstandard.at einen Artikel über KDE 5, und verkündete, dass man sich im KDE-Lager derzeit über den Start der Entwicklung hin zur nächsten großen Version der KDE Software Compilation (äääh, ich meinte natürlich KDE Framework) Gedanken mache. KDE 5 soll auf dem derzeit noch in Entwicklung befindlichen Qt5 aufbauen und im Gegensatz zu KDE4, keinen radikalen Bruch darstellen. Evolution, statt Revolution. Das klingt erstmal gut, trotzdem bleibt eine kleine Bitte.

KDE Software Compilation 5

Liebe KDE-Entwickler, derzeit fängt KDE4 gerade erst an, benutzbar zu werden. Bitte haltet euch an die oben genannte Ankündigung. Kein Nutzer will und brauch ein zweites KDE4-Desaster. KDE war für Jahre einfach nicht nutzbar – zu vergessen. Vor KDE4 hatte man angekündigt, den Desktop neu erfinden zu wollen – mit den bekannten Folgen. Da ist es erstmal gut, dass auf solche Versprechen bei KDE5 verzichtet wird.

Ich persönlich fange auch erst seit Version 4.6 an, mich mit der KDE4er-Reihe anzufreunden. Vorher genügte meist ein sehr kurzer Test, um mich wieder für ein paar Monate von KDE fernzuhalten. Ich finde viele Dinge in KDE toll, ein paar Fehler aber zerstören das ansonsten tolle Erlebnis.

Was bis heute im KDE-Projekt fehlt, ist folgendes: Der Fokus aufs Wesentliche, auf den Endbenutzer. Der Fokus liegt meiner Meinung nach zu sehr auf der Zukunft, auf alles, was in ein paar Jahren kommt. Pläne für die Zukunft sind natürlich wichtig. Der Nutzer interessiert sich aber dafür überhaupt nicht. Er will, dass das Ganze heute und jetzt funktioniert.

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