Was passiert, wenn man einem alten erfahrenen Mann vor einen Computer setzt und ihn einfach mal dem Betriebssystem aussetzt? Der Mann ist inzwischen ein kleiner Youtube-Star, aber seht selbst:

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3 Kommentare

  1. Pingback: Windows 8, Unity, Usability und die wirklichen Nutzer – Sebastians Blog

  2. Hi picomol,

    das ist ja mal ein richtiger guter Usability-Test. So etwas sieht man wirklich selten. Und der Zeitpunkt, die „Desktoprevolution“ zu testen angesichts der aktuellen Entwicklungen natürlich extrem günstig. Unser Tester sieht sich wirklich mit- für Ihn !!! – 3 völlig neuen Konzepten konfrontiert.

    Abgesehen davon, das Unity in der 2D-Version läuft und daher wichtige Usability-Features, wie das Verschieben von Anwendungen in der Workspace-Übersicht nicht funktiniert zeigt unser „Average-User“ gnadenlos auf, wie sehr wir Computernutzer allesamt letzten Endes „Gewohnheits-“ und „Augen-„Menschen sind.

    Es ist viel über Usability geforscht und gesagt worden, aber ein Konzept, welches – und dies ist auch meine Hauptkritik an Unity, obwohl ich täglich damit arbeite – wichtige Bedienkonzepte vor dem Benutzer „per default“ versteckt (Menüleiste) ist wenig benutzerfreundlich.

    Intuitivität und Sinnhaftigkeit (Mac -> Dashboard) ist ein weiterer Punkt. Der Gesichtsausdruck als der Herr feststellte, dass er mit den Dash-Spielzeugen letzten Endes nichts anfangen kann, ausser sie sich auf der „Dash-Ansicht“ anzuschauen ist beispielhaft.

    Meine Meinung zu Unity und dessen Entwicklung habe ich bereits ausführlich dargelegt ( http://derstandard.at/plink/1303291089123?sap=2&_pid=20908128#pid20908128 und folgende) und will es hier dabei bewenden lassen.

    Danke für diese Zusammenstellung. Ein Hoch auf diese Kombination von journalistischer Unvoreingenommenheit und Spontanität. Hoffentlich schaut sich das Shuttleworth an 😉

    Kommt jedenfalls in mein „Usability-Archiv“ 😉

  3. Leider geht es vielen Leuten so, die zum „ersten mal“ vorm pc sitzen, sie blicken nicht durch,
    egal mit welchem system.
    Das geht vor allem den älteren Leuten so. Der Mann auf den Video scheint sich aber doch gut aus zu kennen, vor allemm wenn er die Vergleiche bringt miz z.B. Windows 7, trotzdem wirkt er manchmal vor den Desktop, irgend wie verloren.
    Wir haben mom. leider alle das selbe Problem, egal wie erfahren oder nicht. Wir haben uns zu sehr an einem bestimmten Desktop gewohnt, egal ob Windows (XP, Vista oder 7), Mac OS oder Linux. Wenn man sie nähmlich alle vergleicht, sind sie in ihrer Grundform, eigentlich alle gleich.
    Es gibt nur kleine Unterchiede, z.B. das die Startleiste entweder oben (Gnome, Mac OS) oder unten (Windows, KDE) ist, manche haben auch zwei Leisten wie z.B Gnome.
    Die Art wie mann z.B. Programme startet , oder Ordner öffnet/schliesst ist im grunde genommen immer gleich.
    Wenn mann aber mit neuen Konzepten kommt oder die Art und Weise wie man etwas gewohnt es tut, (z.B. das minimieren eines Fenster oder öffnen einer Anwendung), tun wir uns dann plötzlich alle schwer, egal wie erfahren, oder egal mit welchem System.
    Hier kommt es eben drauf an, wie mann eine neue Anwendung dann in ein System integriert, hier gehen alle drei (Windows, Mac, Linux) unterschiedliche Richtungen.
    Wir werden uns aber, über kurz oder lang, alle umstellen müssen und von den alten Gewohnheiten trennen müssen.

  4. Die drei Videos habe ich mir mit großem Interesse angesehen und eine Weile darüber nachgedacht, was sich daraus für die Produktion und Verwendung von Software im weiteren Sinne schließen lässt.

    Kurz gefasst bin ich zu folgenden Schlüssen gekommen:

    – Es könnten viele Probleme vermieden und Zeit gespart werden, mit gut geschulten Anwendern, was aber auch das Vorhandensein und den Zugang zu den entsprechenden Informationen voraussetzt.
    – Teil der Probleme ist, dass sich noch immer viel zu wenige bewusst für das eine oder andere Betriebssystem entscheiden.
    – Solange diese Probleme bestehen, senkt das die Produktivität und Rentabilität von Personal und Maschinen, was umso mehr ins Gewicht fällt, je kleiner ein Betrieb ist.
    – Und ich habe eine, zugegebener Maßen sehr juristische, Definition für Intuivität einer Benutzeroberfläche gefunden.
    – Intuitive Oberflächen ermöglichen auch Softwareherstellern die Einsparung von Ressourcen.

    Wen das interessiert, kann hier mehr nachlesen: http://uis-analyzr.blogspot.de/2012/03/betriebssyteme-erstkontakte-auf-video.html

    Letztlich sollte man mehr solche „Tests“ machen, vielleicht ließe sich daraus ein objektivierter Test für die Benutzbarkeit von Benutzeroberflächen ableiten, wenn es ihn nicht schon gibt – für konkrete Hinweise wäre ich sehr dankbar.

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