Vor ein paar Wochen schrieb ich hier, dass Ubuntu-Entwickler Andrea Cimitan an geglätteten Rundungen für Compiz-Fensterrahmen arbeitet. Ein paar Tage nach meinem Artikel stellte der Entwickler allerdings fest, dass es das neue Feature nicht in die nächste Ubuntu-Version, 11.10, schaffen wird.
So manch einem mögen die eckigen Kurven von Fenstern in Unity oder GNOME3 nicht mal auffallen. Mich stören verpixelte Rundungen aber doch irgendwie. Hier ein Beispiel, wie es heute aussieht und wie es in Zukunft aussehen wird.
Wie bereits geschrieben: Die Änderung wirds nicht in Oneiric schaffen. Es gibt wohl genügend andere Baustellen in den aktuellen Unity/Compiz-Entwicklerversionen. Anzeige
Wie sieht’s bei der Konkurrenz aus?
Unter Windows, Apple und KDE sind geglättete Kanten von Fensterrahmen längst Standard. GNOME 3.0, bzw. das darin enthaltene Mutter konnte bisweilen aber ebenfalls keine „runden Rundungen“ anzeigen. Mit dem heutigen Update von Mutter in Oneiric auf die aktuelle Entwicklerversion hat sich das allerdings geändert. Mutter scheint nun Compiz etwas voraus zu sein. Die Kurven sind hübsch :-).
Mutter -> Compiz -> Mutter?
Rächt es sich so langsam, dass Canonical das einstmal auf Mutter basierende Unity zwischen Ubuntu 10.10 und 11.04 auf Compiz portiert haben? Zu dieser Zeit war Mutter zäh, die Performance mies. Aber anstatt Mutter zu verbessern, stieg man Hals über Kopf auf das damals performantere Compiz um.
Heute ist Mutter aber mindestens genauso schnell wie Compiz, gefühlsmäßig ist der GNOME-Fenstermanager (zumindest bei mir) sogar um einiges schneller. Außerdem wird es wohl einige Entwickler und damit auch Geld für Canonical kosten, einen eigenen Fenster-Manager zu pflegen und weiterzuentwickeln.
Macht Canonical erneut eine 180°-Wende? Es wäre nicht das erste Mal.
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